Die Anfänge des Journalismus in China (1860-1911)

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Harrassowitz, 2002 - History - 507 pages
Wie in Europa und angeregt durch auslandische Akteure vor Ort entwickelte sich die periodische Presse in China ab Mitte des 19. Jahrhunderts innerhalb kurzester Zeit zum dominanten Medium neuer gesellschaftlicher Diskurse und wurde zum Verhandlungsort der zentralen gesellschaftlichen Fragen der spaten Qing Zeit. Die verschiedensten Akteure des neuen Journalismus - Literaten, Unternehmer, Missionare, Regierungsvertreter oder Lokalbeamte unterschiedlicher Nationalitat - verband vor allem die Uberzeugung, Kenntnisse einer neu wahrgenommenen Welt gewinnen und vermitteln zu mussen. Als wirkungsmachtige Alternative zur staatlichen Informationspolitik traten sie in oftmals konfliktgeladene Konkurrenz mit herkommlichen Formen offentlicher Kommunikation. Ausgehend von einer kulturwissenschaftlichen Perspektive beschaftigt sich dieser Band mit den Grundlagen dieses neuen Journalismus: den involvierten sozialen Akteuren, den technischen Produktionsbedingungen, den Inhalten der Texte und dem Prozess der Professionalisierung, um vor diesem Hintergrund die Selbstwahrnehmung und Positionierung der Akteure im offentlichen Raum zu diskutieren. Einbezogen in die Untersuchung ist eine kritische historiographische Betrachtung bisher gangiger Vorurteile uber die damalige Rolle der Presse und ihrer Journalisten.

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Contents

Historiographie II Ideologische Zuordnungen oder Was
197
Die Huibao Yibao und Xinbao alskonservative und ausländerfeindliche
213
Inhalte der Nachrichten
236
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