Grenzen und Stadttore von Berlin: Positionen der Toranlagen im Stadtgrundriß und ihr Einfluß auf das StadtbildInhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Die zweiteilige Arbeit zur Berliner Stadtbaugeschichte vom Mittelalter bis in die Neuzeit untersucht die Strukturen der städtebaulichen Zentren anhand ihre Grenzverläufe. Die Arbeit bietet im ersten Teil einen gründlichen stadtgeschichtlichen Abriß, der die Spuren der Grenzanlagen und Tore im Stadtgrundriß verfolgt von der mittelalterlichen Doppelstadt Cölln/Berlin bis hin zur Großstadt des 19. Jahrhunderts. Etappen dieser Darstellung sind: die barocke Sternfestung, die Neustädte im Vorfeld und die zollrechtliche Umschließung entlang jener Torstandorte, deren Namen uns heute noch über die U-Bahnstationen bekannt sind. Stadtgeographische, topographische Gegebenheiten, Entstehungsprozess und Planungen von Grenzverläufen und Durchlässen werden erläutert. Ausreichendes Kartenmaterial hilft, die Strukturen der Stadtentwicklung und die Positionen ehemaliger Tore nachzuvollziehen. Den zweiten Teil nehmen Analysen von drei Toren der Festungszeit ein: Spandauer, Georgen- und Leipziger Tor. Im Blick stehen drei städtebauliche Konfigurationen in ihren formalen und auch sozialen Entwicklungen in der Stadt und vor dem Tor. Erscheinungen der Torbauten vom Mittelalter bis zum Abbruch sowie eine Analyse der Torplätze und der Straßensysteme im Umfeld werden in Bezug auf das Gesamtbild der Stadt erklärt. Die Geschichte des Spandauer Tors erzählt die Entstehung des Hackeschen Markts und des Monbijouplatzes. Erläutert werden auch die verschiedenen Besonderheiten der anstoßenden Straßen im Umraum. Der Standort des Georgentors, welches 1701 anläßlich der Krönung Friedrichs I. in Königstor umbenannt wird, ist entscheidend für die Konturierung des Alexanderplatzes. Zudem eröffnet es einen wichtigen Straßenzug, der unmittelbar mit dem Schloß in Verbindung steht und eine maßgebliche Achse für den Berliner Städtebau darstellt. Das Leipziger Tor als das prächtigste seiner Zeit hat in Folge seines frühen Abrisses Strukturen freigestellt, welche schnell und oft überbaut wurden. Bis heute ist das Gebiet rund um den Spittelmarkt vom Potsdamer Platz bis zum Friedrichswerder vielen Verwerfungen unterlegen. In Kenntnis der oft komplizierten und teils utopischen Planungen wird nachvollziehbar, wie das historische Zentrum geprägt ist von den Grenzverläufen, den Standorten der Tore, ihren ungleichzeitigen Errichtungen sowie Abrissen und den Ideen der Ingenieure und Städtebauer. Im Hinblick auf die das Zentrum abtrennende Berliner Mauer des 20. [...] |
Other editions - View all
Grenzen und Stadttore von Berlin: Positionen der Toranlagen im Stadtgrundriß ... Stefan Hirtz No preview available - 2000 |
Common terms and phrases
Abriß Achse Akzisegrenze Alexanderplatz Anlage Ansicht Ausbau Bastion Baumeister Bauten Befestigung Bereich Beschreibung 1769 Bodt Bollwerk Borrmann Brandenburg Broebes Cölln Cölln/Berlin Dorotheenstadt ehemaligen Ehrenpforten Entwurf erst erweitert Feldseite Festung Festungsgraben Festungstor Fortifikation Friedrich Wilhelm Friedrichstadt Friedrichswerder Fritsch in Berlin Georgenstraße Georgentor Gertraudentor Graben Grenze Großen Kurfürsten Gurlitt Hackescher Markt Handzeichnung Hofbedientenpforte Hoffmann-Axthelm/Scarpa 1987 Hoftze Holtze Hotze hrsg Jahre Jahrhunderts Jhds Johann Königs Königskolonnaden Königstraße Königtor Köpenicker Köpenicker Tor Ladendorf Lange Brücke Leipziger Straße Leipziger Tor Lindenstraße Memhard Memhard-Plan mittelalterlichen Müther Nering Neubau neue Spandauer Tor nördlichen Peschken Pitzler Plan Planungen Potsdamer Prösel/Kremin Ravelin Residenz Residenzstadt Reuther Ribbe/Schäche Richtung Schiedausky Schierer Schinz Schloßplatz Schlüter Schriften des Vereins Schulz Siehe Spandauer Tor Spandauer Vorstadt Spittelbrücke Spittelmarkt Spree Stadt Stadtbilder 1987 städtebauliche Stadtmauer Stadtseite Stadttor Standort Stralauer Tor südlichen Toranlage Torhaus Torturm triumphale Triumphbogen Triumphtor Turm Umbau verschiedene Vorstadt Wachricht 1786 Wallstraße Wehring Wellmann Wendland Wortor Zedlitz Zeichnung