Shakespear theatralische Werke, Volume 1Bey Orell Gessner und Comp., 1762 |
Other editions - View all
Common terms and phrases
alten arme Athen Auftritt Augen Bedienter beyden beym bitte Blik Burgund Cordelia Cornwall Demetrius dieſe diß Edelmann Edgar Edmund Egeus eignen ersten euerm euern Feen fein find Freund gehen geht Gesezen gewiß Gieb gleich Glofter Gloster Glük Gnaden Gnådige Frau Gonerill Götter groffen habt Hand hast Hayn Helena Hermia Herr Herz Herzog von Cornwall hieher Himmel Hippolita Hofmeister hören Hund irgend iſt Kent kommen kömmt König König Lear Königin könnte laß laſſen laßt Lear Leben Leute lezte Liebe ligt Lord Löwe Lysander machen macht Mann Mond muß müßt Mylord Nacht Narr nimm Nonkel Oberon Philostratus Plaz Pyramus Pyramus und Thisbe reden Regan Ritter sagen sagt Scene Schauspiel Schwerdt Schwester sehen ſeine seyd seyn Shakespear ſich ſie ſind Sohn soll Squenz Stük Theil Theseus Thisbe thun Titania Tochter todt Trompeten Unglük unsern Vater Wahnwiz weiß werther wieder willt wollte Wort Zettel zurük Zweyter
Popular passages
Page 52 - SQUENZ. Ja, oder es könnte auch einer mit einem Dornbusch und einer Laterne herauskommen und sagen, er komme, die Person des Mondscheins zu defigurieren oder zu präsentieren.
Page 281 - Tieffe herab zu senken ! Die Krähen und Wasser-Raben die in der mittlern Luft fliegen, scheinen kaum so groß als die Schröter; an der Mitte des Felsen hängt einer, der Meerfenchel sucht, ein fürchterliches Handwerk; mich dünkt, er ist 35 nicht diker als sein Kopf.
Page 133 - Freyheit; mehr als alles was theuer und selten geschäzt werden mag; nicht minder als Leben, Gesundheit, Schönheit und Ehre; so sehr als jemals ein Kind geliebt, oder ein Vater geliebt zu seyn verdient hat — mit einer Liebe, die den Athem arm, und die Sprache unzulänglich macht, die über allen Ausdruk ist, liebe ich euch. Cordelia <veyseite.) Was soll Cordelia thun ? Lieben und schweigen.
Page 36 - Plaz kan ich in deiner Liebe Erfleh'n, <und doch ist er in meinen Augen hoch!) Als daß du mich wie deinen Hund nur haltest? Demetrius. Reiz nicht zu sehr den Abscheu meiner Seele; Mir wird schon übel, wenn ich dich nur sehe. Helena. Und mir ist übel, wenn ich dich nicht sehe. Demetrius. Du sezest deine Tugend in zu grosse Gefahr, die Stadt so zu verlassen, und Dich in die Hände eines Manns, der dich Nicht liebt zu liefern, und der lokenden Bequemen Nacht, und dieses öden Waldes Versuchung, deiner...
Page 74 - Verkörpert, nur Ein Leib, beseelt von unsrer Liebe. So wuchsen wir, wie eine Doppel-Kirsche Getheilt zwar scheinend, doch in Eins verwachsen Beysammen auf; zwo anmuthsvolle Beeren, An einem Stiele reiftend; so zwey Leiber Dem Scheine nach, doch nur ein Herz in beyden.
Page 107 - Mondsüchtige, Poeten und Verliebte Sind lauter Phantasie; der eine sieht Mehr Teufel, als die weite Hölle faßt; Indeß daß der Verliebte, gleich phrenetisch In einer Mohrin Ledas Schönheit sieht. Des Dichters Aug...
Page 30 - Der Winter wechseln ihre Liverey, Und die erstaunte Welt erkennt nicht mehr An dem gewohnten Schmuk, wer jeder ist. - — - Diß ganze Heer von Plagen kömmt allein Von unserm Groll, von unsrer Zwiespalt her. Wir sind die Eltern dieser schwarzen Brut!
Page 102 - Mensch kau sagen was. Mich dünkte ich war, und mich dünkte ich hatte Doch ein Mensch wäre nur ein ausgemachter Narr, wenn er sich dafür austhun wollte, zu sagen was ich hatte. Keines Menschen Auge hat gehört, keines Menschen Ohr hat gesehen; keines Menschen Hand ist vermögend zu schmeken, noch seine Zunge zu begreiffen, noch sein Herz zu erzählen, was mein Traum war.
Page 113 - Grab, und dort der Lieb' zu pflegen. Diß gräßlich wilde Thier, von Namen Löwe groß, Die treue Thisbe die des Nachts zuerst gekommen, Thät scheuchen ja vielmehr erschreken, daß sie bloß Den Mantel fallen ließ und blutt die Flucht genommen; Drauf dieser schnöde Low in seinen Rachen nahm, Und ließ mit Blut beflekt den Mantel lobesam.
Page 7 - Weltmann eben sowol gebohren werden kan, als der Dichter. Man muß gestehen, daß er bey allen diesen grossen Vorzügen, unstreitig eben so grosse Fehler hat; und daß, so wie er ganz gewiß besser, er vielleicht auch schlimmer geschrieben als irgend ein andrer. Mich däucht aber, ich könne den Grund von diesen Fehlern gewissermassen aus verschiednen zufälligen Ursachen herleiten, ohne welche es schwer zu begreiffen wäre, wie ein so weitgrenzender und so lichtvoller Geist derselben nur immer hätte...