Radikalismus, demokratische Strömungen und die Moderne in der österreichischen LiteraturJohann Dvořak Seit der Gegenreformation im 17. Jahrhundert ist auf dem Territorium der Habsburger-Monarchie vor allem eine 'Kultur' der politischen Unterdrückung und der Untertänigkeit ausgeformt worden, die bis heute nachwirkt. Verhindert werden sollte unter anderem das Eindringen westlicher Einflüsse: Aufklärung und Revolution, Parlamentarismus und Konstitutionen, bürgerlich-liberales Gedankengut und allzu entwickelte kapitalistische Wirtschaftsweise. Allerdings gab es auch Elemente einer untergründigen Tradition der Widerständigkeit, Ansätze demokratischer Denk- und Verhaltensweisen sowie Streben nach radikaler Veränderung der bestehenden Verhältnisse. Den Spuren und Erinnerungen an solche untergründigen Strömungen wird in den Aufsätzen dieses Sammelbandes anhand von Beispielen der Wiener und der österreichischen Literatur des 19. Jahrhunderts sowie des Einflusses fiktionaler und nichtfiktionaler Texte der englischen Literatur auf die Wiener Moderne um 1900 nachgegangen: So werden nicht oder wenig bekannte Autoren und Aspekte der Wiener und österreichischen Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts dargestellt und damit neue Zugänge zu verschütteten Traditionen der österreichischen Kultur eröffnet. Die Beiträge dieses Sammelbandes gehen auf Referate zurück, die 1999 und 2000 im Rahmen von zwei Symposien über Radikalismus, demokratische Strömungen und die Moderne in der österreichischen Literatur im Wiener Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) gehalten wurden. |
From inside the book
Results 1-3 of 21
Page 127
... soziale Problematik . Die Gedichte Demos und Versöhnung verklammem den Band unter diesem Grund- gedanken zu einer losen Einheit ; am Rande klingen die nationalen Fragen der Zeit an . Der Dichter tritt als Wortführer der Enterbten und ...
... soziale Problematik . Die Gedichte Demos und Versöhnung verklammem den Band unter diesem Grund- gedanken zu einer losen Einheit ; am Rande klingen die nationalen Fragen der Zeit an . Der Dichter tritt als Wortführer der Enterbten und ...
Page 226
... soziale Ungerechtigkeit vehement hinwies und umfangreich sozialreformerische Pläne vertrat . Er war sich dessen bewusst , dass es keine Möglichkeit des Kunstverständnisses und des Kunstgenusses im Elend geben könnte ; nur wenn das Elend ...
... soziale Ungerechtigkeit vehement hinwies und umfangreich sozialreformerische Pläne vertrat . Er war sich dessen bewusst , dass es keine Möglichkeit des Kunstverständnisses und des Kunstgenusses im Elend geben könnte ; nur wenn das Elend ...
Page 310
... soziale Frage in der Wie- ner Revolution von 1848. Wien - München 1979 ; Das galizische Judentum in der Habsburgermonarchie . Wien 1979 ; Die soziale Geschichte der Revolution in Öster- reich 1848 ( Hg . gem . mit E. Violand ) , Wien ...
... soziale Frage in der Wie- ner Revolution von 1848. Wien - München 1979 ; Das galizische Judentum in der Habsburgermonarchie . Wien 1979 ; Die soziale Geschichte der Revolution in Öster- reich 1848 ( Hg . gem . mit E. Violand ) , Wien ...
Common terms and phrases
Adel Adolf Loos allerdings Anastasius Grün Ästhetik Autor Band Bauern Beck Bedeutung bloß Byrons Charles Sealsfield David demokratischen Denken deutschen Dichter Dichtung Don Juan Engels England englischen ersten Erzählung Frau Freiheit Fremde Freund Gedicht Geist Georges Umdichtung Gerhard Rühm Geschichte Gesellschaft Gomperz Grillparzer groß große Hand Hartmann's Gesammelte Werke heißt Hermann Bahr historischen Hugo von Hofmannsthal Jahre Jahrhunderts Jankó Johann Nestroy Joseph Juden jungen Kaiser Karl Kraus konnte Kritik Kunst Land Laß Leben Lenau liberalen Liebe Lied ließ literarischen macht Mann Marie von Ebner-Eschenbach Meißner Menschen Moderne Moritz Hartmann muß müssen Nachdichtung Natur Nestroy neue Nikolaus Lenau Oscar Wilde österreichischen Literatur Otto Wittner Platon politischen Publikum Rank reich Republik Revolution Roman Ruskin sche schen schließlich schrieb Shakespeare soll Sonette sozialen später stand stellt Szela Teil Text Titel Tradition Ungarn unsere viel Volk Vormärz Walter Pater weiß Welt wieder Wien Wirklichkeit wohl Wolfgang Beutin Zensur zwei