Das Verhältnis von türkischem Nationalismus und Islam - Die Geschichte einer langen und nicht immer einfachen BeziehungMagisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,2, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universit t Bonn (Politisches Institut), 86 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die T rkei war schon lange f r den westlichen Beobachter die Pforte in das islamische Abendland. Sie war geheimnisvoll, ein wenig fremd und zuweilen undifferenziert bedrohlich. Demjenigen allerdings, der das Land bereiste, wurde schnell klar, dass es zwei Gesichter hat, zum einen traditionell und eher rmlich, zum anderen modern und westorientiert. Dabei spielte und spielt der Islam in beiden Teilen der T rkei, dem Traditionellen und dem schnelllebigen Modernen, eine wichtige Rolle. Vor allem in der jetzigen Zeit, der aktuellen Diskussion um die Mohammed- Karikaturen und die Ausschreitungen, die selbst nicht vor der T rkei halt machten, ist es wichtig zu beobachten, wie die T rkische Republik mit dem Islam umgeht. Obwohl sich die T rkei als laizistisches Land sieht und das Milit r sich als der Garant laizistischer Stabilit t versteht, geh rt der Islam zur T rkei, nicht zuletzt auch gest tzt durch die konservativ-islamistische Regierungspartei AKP. Das Bild einer islamisch gepr gten Nation, das die Medien derzeit pr sentieren, ist ein Bild von radikal fundamentalistischen Islamisten, die alles daran setzen den Westen zu zerst ren. Dies ist grunds tzlich falsch, da der Islam zun chst eine gewaltlose Religion ist, die, wie es auch in der Geschichte des Christentums zu finden ist, von F hrern breiter Massen f r ihre Ziele ausgelegt wird und somit den Radikalismus heraufbeschw rt, der zu den Aktionen f hrt, die t glich die Medien besch ftigt. "Das Verh ltnis von t rkischem Nationalismus und Islam - Die Geschichte einer langen und nicht immer einfachen Beziehung" lautet der Titel dieser Arbeit. Im Mittelpunkt steht die nicht immer einfache Beziehung zwischen dem t rkischem Nationalismus und dem Islam. |
Contents
3 | |
der Kräfte des Islams nach 1923 | 18 |
Türk Tarih Kurumu Amt für die türkische Geschichte | 33 |
Diskriminierung durch den Staatsislam? | 39 |
nationalistischen Bewegung | 52 |
Zusammenfassung und Ausblick | 72 |
Literaturverzeichnis | 81 |
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Common terms and phrases
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Popular passages
Page 30 - Gökalp definiert daher die Nation als »eine Gruppe von Männern und Frauen, die in gleicher Weise erzogen und ausgebildet wurden und denen Sprache, Religion, Moral und Ästhetik gemein ist.«12 Eine Nation bilden also diejenigen, die eine gemeinsame Kultur haben.
Page 31 - die fortschrittliche Entwicklung der Bevölkerung in der heutigen Türkei, wobei die Kriterien dieser Entwicklung ausschließlich die seit der Renaissance im Westen entwickelten Wissenschaften liefern sollten.
Page 14 - Graue Wölfe heulen wieder - Türkische Faschisten und ihre Vernetzung in der BRD, 1997.
Page 30 - Gökalp, Z., Turkish Nationalism and Western Civilization, engl. Übers, v. N. Berkes, London 1959, S.137; u.
Page 31 - Einheit und Fortschritt" und damit auch die damalige türkische Regierung, dass der türkische Staat auch die Religion betreffend anders aufgebaut werden müsse.
Page 16 - Die civil religion der Türkei, Kemalistische und alevitische AtatürkRezeption im Vergleich, Würzburg 1999.