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in Gestalt einer Jacke oder eines Ringes (Arch. 35, p. 60). Malapropism. unpassender Ausdruck, hat wenig Werth ohne Erwähnung der Mrs. Aialaprop aus Sheridan's Rivals, und die Angabe, worin das Unpassende der Malapropismen besteht; Julia sagt dort: Mrs. M... with her select words so ingeniously misapplied, without being mispronounced. muffin, Blatterkuchen. Ein muffin besteht aus lockrem Teig, ist rund und hat eine Vertiefung in der Mitte, in die, so lange der Kuchen warm ist, frische Butter gethan wird, die theilweis einzieht. Dass ein m. Blätterteig enthalte ist uns unbekannt. nondescript, der, das Namenlose; wenn Dickens einen Unterhausknecht stable-nondescript nennt, von nondescript messengers spricht, oder wenn es in einem Satze heisst: „and nondescript enough was the usual result of these cogitations," so ist mit der hier gegebnen Bedeutung wenig zu machen (Arch. XXX, p. 325). off-night, freier Abend: gemeint ist das Richtige: wenn irgend eine Sache z. B. einen Tag um den andern Statt findet, so sind die dazwischen liegenden die off-days; frei wird meist nur passen, wenn die Sache ein Dienst, Geschäft u. dgl. ist. to put up, aufbieten; was wir darunter verstehen, heisst to read oder proclaim the bans; to put up kann es nur heissen, wenn man sich die Kirchenthür dazu denkt, an der die Namen der Brautleute ausgehängt, angeschlagen (to put up) werden. Sawney, schleppend, träge, ist ungenügend, insofern Sawney nur der Spottname des Schotten ist; nur in Folge der ungünstigen Meinung. die der Engländer vom Schotten hegt, wird Sawney überhaupt a sluggish, stupid, silly fellow. screw ist nicht ein Pferd ohne Weitres, sondern an unsound, or broken down horse, that requires both whip and spur to get him along (Sl. D.) sausage roll ist ein rundes Gebäck (Knüppelchen). in welches ein Saucischen eingebacken ist; Wurstbrödchen lässt uns an ein mit Wurstscheiben belegtes Brödchen denken. shaving tackle kann doch „Rasirzeug" nur in scherzhafter Uebertragung vom Angelgeräth bedeuten. — Bei to square up to one, streitsüchtig auf einen los gehen musste bemerkt werden, dass der Ausdruck aus dem „ring“ stammt, und das Versetzen in die Boxstellung, (beide Arme gekreuzt vor der Brust und die Fauste geballt) bedeutet; die Bewegung derselben vor dem Schlage heisst dann sparring.

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Bisweilen fehlt die treffende Bedeutung ganz: bei ado'be wäre der Zusatz: bricks baked in the sun durch die Verdeutschung: Luftsteine, überflüssig geworden; manche Verdeutschung dürfte nicht allgemein verständlich sein. wie cabinet piano, piano à la Giraffe; cabinet-p. wird cottage-piano, Pianino sein. Hessian boots, Suwarov - Stiefel; es sind hochschäftige Stiefel; eigentlich wol über den Hosen getragen. Wenn home-thrust und settler, ,,Lungenfuchser" und cut stone Haustein übersetzt werden, so ist uns das Englische verständlicher als das Deutsche.

Es folgt eine Anzahl von Wörtern, deren Bedeutung wir, so weit unsre Kenntniss reicht, als unrichtig angegeben bezeichnen müssen, to send backword heisst nicht absagen lassen, sondern: Antwort sagen lassen; basket buttons sind nicht convexe, halb eichelförmige Knöpfe, sondern geprägte Knöpte mit einer Art Muster, das Flechtwerk ähnlich sieht. beer- chiller kann nicht ein Bierkühler sein. Man wärmt das Bier in England vielmehr, als dass man es kühlt; man setzt es warm to take the chill off," vergl. Dickens Sketch. 454, chilling the beer on the hob. L. hat also Recht, wenn er to chill the beer giebt: Bier eben verschlagen lassen. benedict ist nicht Junggeselle und wenn die angeführte Stelle aus Lever richtig verstanden ist, so hat er sich selbst in der Anwendung des Slang-Ausdrucks geirrt; die Bezeichnung ist von der Figur in Shakesp. Much ado hergenommen und bedeutet a married man (so d. Sl. D. u. W.) Dass für best man die Bed. Brautführer nicht genügend ist, ist Arch. XXXIV, 111 und XXVIII, 388 gezeigt worden. betel, Meissel, mit dem Citat: its timber is worked with no other tools than an axe, a betel and some wedges

(D. H. W. 30, 349): dies kann nur eine andre Schreibart für beetle sein, welches W. erklärt: a heavy mallet or wooden hammer und schon L. in der Bedtg. hat. biggin ist nicht die ganze Kaffemaschine, sondern dient zum Durchgiessen des Kaffes, also Kaffebeutel oder Kaffesieb. running knot (unter black kn.) ist nicht, was wir wenigstens eine Schleife nennen (bow; eine solche kann man durch Ziehen an einem Ende des Fadens lösen) sondern ein schiebbarer Knoten, wie man ihn zum Schnüren und zu Schlingen braucht, die sich zuziehen. blush ist kein Adjectiv: blassroth, sondern blushrose eben der Name für eine Rosenart. brake-wheel ist nicht Zahnrad, Kammrad (cogwheel), sondern a wheel acted upon by a brake (W.) ein Rad mit einer Hemmvorrichtung. checked heisst nicht: schwarz und weiss carrirt, sondern bedeutet jedes carrirte Muster. clouted cream ist nicht dicke Milch, sondern cream produced on the surface of milk by setting it in a pan on a hot hearth (W.) continuations sind nicht nur Beinkleider, sondern oft Gamaschen, vgl. Dickens Sketch. p. 413: in drab shorts and continuations. fatigue-duty ist nicht Strafdienst bei Soldaten, sondern Graben, Schanzen, Holzfällen u. dgl. Detachements, die dazu beordert sind, heissen fatigue-parties, und sie tragen dabei nicht die gewöhnhehe Uniform, sondern fatigue-jackets, was also bloss mit Jacke schlecht wiedergegeben ist.

fielder, Fänger im Cricketspiel. Dieser Ausdruck ist von dem Begriff des fielder grade so weit entfernt, wie unser Ballspiel vom Cricket: bei beiden ist ein Schläger und eine Anzahl Personen vorhanden, die auf den geschlagnen Ball Jagd machen und dem Schläger feindlich sind, die den Ball fangen und werfen, wodurch sie den Schläger „aus" machen. Doch hat das „out englisch eine andre Bedeutung als bei uns. Es spielen nämich zwei Parteien von je 11 gegen einander: die einen sind „dran," „are in oder „have their innings." Sie stehen nach der Reihe mit dem bat, der Kelle vor dem wicket, treiben den Ball so weit wie möglich, und laufen, während derselbe fliegt, zwischen den beiden wickets hin und her. Je öfter die Strecke zurückgelegt wird, desto mehr zählt dies für die Partei, die daran ist. Der Schläger wird aber out, wenn es einem von der andren Partei gelingt, das wicket zu treffen oder den Ball zu fangen: im ersten Fall ist er bowled out, im zweiten caught out. Die 11 Personen dieser Gegenpartei nun, müssen, um den Ball, wohin er auch fliegen mag, leicht zu bekommen, sich auf dem Felde vertheilen; darum heissen sie fielders; sie suchen den Ball nicht bloss aus der Luft zu fangen, sondern überhaupt anhalten, und ihn schnell an den eigentlichen bowler zu befördern, der das wicket zu treffen suchen muss, ehe der Schläger es schützen kann: die ganze Partei heisst „the field," die einzelnen Personen fielders. front, Haartour. front ist der falsche Scheitel nur bei Damen. lushington, sl. (in Australien) Trunkenbold. Das Sl. D. zeigt, dass der Ausdruck dem Londoner Slang angehört; vor mehreren Jahren habe es sogar einen Lushington Club in Bow-Street, Covent Garden gegeben. L. soll ein Londoner Brauer gewesen sein.

maroon, kastanienbraune Farbe; in den Lexicis fehlt das Wort, aber What es in der Form marone und erklärt: an impure colour or pigment in which red predominates. Es ist etwa die Farbe, die Burgunderwein gegen das Licht gesehen hat.

mawleys, Hände. Vielmehr Fäuste; es hängt mit mall_zusammen. to maunder. P. to talk like one raving or foolishly. Dagegen W. to speak like a beggar, to mutter, to murmur, und Sl. D. maund, to beg; maundering on the fly," begging of people in the street. L. also richtiger: brummen, in den Bart für sich reden.

mill-head, Mühlenteich: L's Gefälle einer Mühle dürfte näher kommen,

es ist das Wasser oberhalb der Mühle, ob es sich in einem Teich sammelt oder nicht.

Archiv f. n. Sprachen. XXXIX.

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post-haste, mit Extrapost; vielleicht soll dieser Ausdruck übertragen gebraucht sein; dann ist er allenfalls richtig, das musste aber dabei gesagt sein; p. h. stammt aus der Zeit, wo die Post oder ein Courier noch als Sinnbild grösster Geschwindigkeit gelten konnte; so hat es Shakesp. in der Bedeutung: in grösster Eile.

private clothes, Civil-Kleider. pr. cl. kann nur heissen eigne Kleider; Civilkleider zum Unterschied von Uniform ist plain clothes.

shelved, slang, beseitigt. Der Ausdruck ist nicht slang zu nennen. slot-hound ist nicht Spürhund, sondern Bluthund nach W.

spoffish, geckenhaft, Dickens Sk. 384; das Wort kommt in diesem Buche noch ein Mal (p. 363) und schwerlich sonst wo_vor; es ist jedenfalls dasselbe wie spoffy, worüber Sl. D. sagt: a bustling busybody is said to be spoffy.

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tiptopper ist nicht ohne Weitres oder ein ganz feiner Kerl," a swell.

gentleman, sondern „ein Haupthahn,

triposes. Abstufung unter den Studenten in Cambridge. tripos ist vielmehr = examination for the degrees oder for honors und es giebt demgemäss ein classical und ein mathematical tripos. P. dachte wol unbestimmt an die Klassen der wranglers, senior optimes, junior optimes, in welchen nach Ausfall der Prüfung die Examinanden rangiren.

Wellingtons sind nicht Halbstiefel, sondern die gewöhnlichen hochschäftigen Stiefel; dies beweist z. B. Dick. Sk. 137 (T.): his boots were of the Wellington form, pulled up to meet his corduroy smalls.

whipped eggs sind nicht Rühreier, sondern mit der Schneeruthe geschlagne Eier.

hat-reviver kann wol eine Hutbürste nur zum Scherz genannt werden to revive ist das Verb für einen Prozess, vermittelst dessen man durch Anwendung gewisser Färbmittel Kleidern und Hüten den geschwundnen Glanz wenn auch flüchtig, wiedergiebt. Was das Subst. anbetrifft, so nennt Dick. das Färbemittel so; Sketches 260 T: Tis a deceitful liquid that black and blue reviver; we have watched its effects on many a shabby-genteel man. It betrays its victims into a temporary assumption of importance etc. Unser slang nennt es „aufmuntern."

Natürlich finden sich in einem derartigen Buche, das alle Seltsamkeiten aufspeichert, die sich bei der Lecture angesammelt haben, eine gute Zahl, die wir selbst nie, oder doch in dieser Bedeutung nie gelesen, über einen Theil wovon aber auch mancher gebildete Engländer in Verlegenheit gerathen würde. Die bisher bemerkten Unrichtigkeiten lassen es wenigstens als möglich erscheinen, dass Verf. geirrt hat; sollten z. B. folgende ganz richtig sein?

affiant: wenn dies in Amerika einen bedeutet, der ein affidavit abgiebt, so ist es zu verwundern, dass Worc. ein Wort nicht enthält, dass tausendfältig im täglichen Gebrauch vorkommen muss.

back-tooth, Backzahn (sonst double oder molar tooth; grinder). brake, viersitziger Wagen, gewöhnlich mit 4 Pferden gefahren (W. a carriage used for breaking horses) - work for the bishop gratis. bunder, Brückenpfeiler. Es ist uns nicht gelungen, über das Wort irgendwo etwas zu finden.

dead-alive, scheintodt.

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to coventry to cut. Das Verb ist uns unbekannt, sending a man to C. ist eine von einer Genossenschaft gegen einen einzelnen aus ihrer Mitte verabredete Massregel, mit ihm nicht zu sprechen, nicht umzugehen oft z. B. als Strafe bei strikes gegen die sogen. knobsticks angewandt. cutting ist die Handlungsweise eines Einzelnen, der thut als kenne er einen andern nicht.

done rare, halbgar (sonst underdone), (wol nur in America). double ganger, Doppelgänger (sonst nur a double).

fixing mit dem Citat: columns with Corinthian fixings; Säulencapital; woch wol kaum; da „Am." hinzugesetzt ist, so wird das Wort hier wol nur henso wie das später mit gesalznes Schweinefleisch" wiedergegebne pork Exings gebraucht sein, mit dem Amerikanischen Vulgarismus, der to fix für ale nur denkbaren Handlungen braucht; nach dem to fix the hair = to dress the h.. to fix the table to lay the t., to fix the fire = to make the f. (cf. Worc.); nach dem man ganz bequem sagt: fix me a new coat, der fix me a mutton-chop, a glass of brandy u. dgl.

fluffy. 1) kahl, windig, 2) weich. Die ersten beiden Worte sind, wenn sie in der eigentlichen Bedeutung genommen werden sollen, falsch; in der ertragen geben sie keine rechte Vorstellung. fluff ist die durch weichen Flam, Haare oder Fasern gebildete Bedeckung eines Gegenstandes. Daraus art sich fluffy carpets" und fluffy chickens," welche angeführt werden, fly classes, fuselige Klassen," aber kann in Dickens Hard T. 257, wo ein gentleman von den Arbeitern in den mills spricht, nur auf den fluff bezogen werden, mit dem diese Leute stets zu thun haben, mit dem man sie stets edeckt sieht; denn fluff heissen die Fasertheilchen der Baumwolle, mit nen in cotton-mills die ganze Luft erfüllt ist. Gaskell North & South, 98 erklart fluff: little bits as fly off fro' the cotton, when they're carding and fill the air till it looks all fine white dust. Dies stimmt dann mit der Anwendung von fluffy in einer andern Stelle von Hard Times, p. 152: Walking through this extraordinarily black town, I asked. . . . a fellow.. e of the working people who appeared to have been taking a showerbath of something fluffy, which I assume to be the raw material. Wenn lich in Dickens, Mutual Friend" Bella, die es liebt, ihres Vaters weiches aar kraus durcheinander zu zausen, Bd. II, 167 (T.) erklärt: Now, you are deliciously fluffy, Pa und Thackeray in Lovel the Widower, 182 (T.) dafly whiskers spricht, so stimmt dies mit „fluffy chickens" und ist nicht rfach= weich, sondern locker, wie der Flaum der Küchlein, nicht anlieend, wie die Federn ausgewachsner Vögel und das Haar vierfüssiger Thiere. forby, (schott.) ausser. L. giebt: nebenan, W. ebenso: near, close by. gatter, Branntwein. Das Sl. D. dagegen: beer.

grabbers, Stiefel; d. Sl. D: the hand. henery, Am. Hühnerhof, woLangdon angeführt wird. Sollte sich das Wort wirklich als englisch

vertreten lassen?

jank-bottle, Korbflasche (W. a strong glass bottle for porter, ale etc.). - kidney table, Tisch fournirt mit einem feinen Holze, dessen Maser Aehnkeit mit den Schattirungen hat, die man an einer durchgeschnittnen Niere Kitchen-physic, Hausarznei; L. sagt: gute, gesunde Speise. pho-be-bird (W. Irving), Kiebitz.

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kuran, der Koran. Das gewöhnliche ist entschieden kō ́ran. to rap one's teeth, die Zähne zusammenbeissen.

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Dies wird doch

to remand an order, einen Auftrag zurücknehmen. Kam richtig sein; denn wenn auch W. erklärt: to send or order back, so st dies zu verstehen: den Befehl geben zurückzukehren, zurückbeordern ; e sein Beispiel zeigt: the better sort . . . fled into England, and never ned, though many laws were made to remand them back; und damit mt die gewöhnlichste Bedeutung des W: to remand a prisoner, den fangnen nach dem Verhör behufs weitrer Untersuchung der Sache in's fangniss zurückführen (L. nicht ganz genau: ein letztes Urtheil aufeben). Einen Auftrag zurücknehmen heisst für gewöhnlich: to counterand an order: s. Dick. Sketch. 158: people who have ordered supper, Cattermand it.

sack. to give (get) the s. (vulg.) einen Korb gehen (bekommen). Sicher dass to be sacked oder to get the sack (s. Arch. XXXI, 113) heisst:

aus dem Dienst entlassen, abgelohnt werden; dass also auch eine Dame die mit einiger Freiheit über so delikate Verhältnisse sprechen darf, von ihrem Anbeter, den sie hat schiessen lassen," sagen kann: I gave him the sack. Darum wäre dies aber noch nicht der deckende Ausdruck für: einen Korb bekommen. Schon L. sagt zu to get the s. aus dem Dienste geschickt werden.

saloop-stall, Trödelbude.

sap, Gelehrter; Sl. D. erklärt: a poor green simpleton with no heart for work; wenn also Mrs. Marsh: a sapping fellow in der That in dieser Bedeutung braucht, so hat sie das slang nicht verstanden, und vielleicht an sapiens gedacht; denn auch Worc. giebt: a simpleton, a ninny, a blockhead. scratch-wig, Stutzperrücke; W. a thin rough wig.

skeery (Dickens) streitsüchtig, gefährlich.
succession-house, Gewächshaus.

stodgy, dick, steif (Sl. D. hat to stodge to surfeit, gorge, clog with food).

tights, enge Ballhose. Es ist doch wohl dem Wortsinne gemäss ein eng anschliessendes Beinkleid, zu welcher Gelegenheit es auch getragen werde.

violet ebony, Palissanderholz: höchstens der Name einer besonderen, eigenthümlich gefärbten Gattung. Was bei uns gewöhnlich unter Polixanderholz verstanden wird, heisst überall rosewood, und die durch Beize und Politur hervorgebrachte Nachahmung davon stained wood.

wiffet, ein Knirps, mit dem Citat aus W. Irving: a little wiffet of a man. wrap-rascal, a comforter (also ein Halsshawl, Cache-nez); dagegen W. a great coat, a cant term for a coarse upper-coat.

An das Verzeichniss englischer Wörter (52 Seiten) schliesst sich dann ein deutsch-englischer Theil, der auf 26 Seiten die englische Bedeutung von etwa 1500 deutschen Wörtern giebt. Ein grosser Theil davon ist in dem nun fast vollendeten deutsch - englischen Theil von Lucas enthalten: doch dürfen wir auf die Vergleichung mit diesem Buch kein kritisches Urtheil begründen, weil 1863, wo die vorliegende Compilation verfasst wurde, noch wenig davon erschienen war. Unter den gegebnen nun ist eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Wörtern, die hauptsächlich moderne Begriffe aus dem gemeinen Umgangsleben bezeichnen, und die in ganz geschickter Weise wiedergegeben sind. Aber es entsteht gegen eine grosse Anzahl derselben von einem andern Gesichtspunkt aus ein erhebliches Bedenken. Der Zweck des deutsch-englischen Theiles eines Wörterbuches ist ein nicht wesentlich wissenschaftlicher, sondern ein praktischer. Derselbe soll dem Deutschen ein möglichst bequemes Mittel darbieten, für jeden Begriff und jede Wendung des deutschen das entsprechend deckende englische Wort und die englische Wendung zu geben. Das erste Erforderniss hierfür ist, dass das gegebne englische Wort vom Lexicographen richtig verstanden sei; das zweite, dass man dem Hülfsbedürftigen das gebe, was er sucht, einen klaren, ungefärbten Ausdruck, ein ernstes, nicht scherzhaft oder ironisch gebrauchtes, für ein gewöhnliches deutsches kein ungewöhnliches, oder monströs gebildetes englisches Wort. In dem vorliegenden Verzeichniss findet sich nun ein grosser Theil der englischen Wörter wieder, die im ersten Theile nicht richtig verstanden sind: abschreiben, to crib, absichtlich und geflissentlich, for the nonce, blassroth, blush, aus Cambridge, Cantabridgian (mit dem d), über den Daumen lesen, to cram (a book), Gelehrsamkeit, sapping und Gelehrter sap, Gitterbrücke, lattice-work, Haartour, front, Junggeselle, Benedict, Meissel, betel, Magistratsperson, beak u. s. w. Einzelnes, wo sich die Ungenauigkeit der Uebertragung aus dem Englischen durch den Mangel eines deckenden deutschen Ausdrucks entschuldigen lässt, gewinnt ein viel schlimmeres Ansehen, wenn man die Sache umkehrt. Wenn z. B. muffin mit Blätterkuchen wiedergegeben ist, so ist das Unheil nicht gross, wenn man aber den deutschen Begriff eines Kuchens aus Blätterteig mit muffin wieder

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