Das Martyrium des al-Husain - Grundlage schiitischer Religiosität

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GRIN Verlag, 2007 - Religion - 36 pages
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 2,0, Universit t Erfurt (Philosophische Fakult t), Veranstaltung: F r Gott, Zum M rtyrerkonzept im Christentum und Islam, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod des Propheten Muhammad und die Tatsache, dass er selbst keine Regelung f r seine Nachfolge getroffen hatte, stellte die junge islamische Gemeinde vor ihr wohl gr tes Problem und war Beginn eines Prozesses, der zur Spaltung der Umma f hren sollte. Neben kleineren Abspaltungen wie die Charigiten, oder auch die Murgia, welche weniger Bedeutung erhalten sollten, kam es im Jahre 680, nach der Schlacht von Kerbala, zum gr ten Schisma der islamischen Gemeinde, welches bis heute nicht berwundern werden konnte. Bei all diesen Auseinandersetzungen ging es stets um die Frage, wie der Nachfolger des Propheten und der F hrer der Gemeinde zu w hlen ist, man hatte es also anf nglich mit einem politischen Problem zu tun, aus dem sich eine eigenst ndige religi se Gemeinde bilden sollte. Von daher sind die Unterschiede zwischen sunnitischem und schiitischen Islam auch nicht so gro , wie oftmals angenommen. F r beide Gruppen ist der Koran die zentrale Schrift, das Gebet steht im Mittelpunkt des religi sen Leben, die Wallfahrt sollte jeder Moslem mindestens einmal in seinem Leben vollzogen haben usw. Eines der bedeutenden Unterscheidungsmerkmale zwischen beiden Gruppen sind die schiitischen Gedenktage im Monat Muharram, die Asura-Br uche und die Ged chtnisfeiern vierzig Tage sp ter, welche an die Schlacht von Kerbala und das Martyrium des dritten Imams al-Husain erinnern, ein Ereignis, welches grundlegend zum schiitischen Selbstverst ndnis und einer eigenst ndigen Religiosit t gef hrt hat. In dieser Arbeit soll es weniger um die Asura-Br uche gehen, als um die geschichtlichen Hintergr nde, die zur Schlacht bei Kerbala gef hrt haben und aus einer eher politischen Bewegung eine religi se Geme

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