Frederick J. Furnivall, The Fifty Earliest English Wills in The Court Reinhold Merbot, Aesthetische Studien zur angelsächsischen Poesie. 100 Gustav Tanger, Christmas (aus: The Sketch Book) von Washington . . 104 104 Walter W. Skeat, Aelfric's Lives of Saints. Von E. Holthaus Verschiedenes: 120 Collation des Pariser Altenglischen Psalters. Von Gustav Tanger 125 Ueber Bulwer's jugendwerke. I. Bulwer's Weeds and Wildflowers. Von R. Wilcker. Zu Byron's Prisoner of Chillon. Von Lorenz Morsbach 142 157 158 169 Da sich die zahl der beiträge zur Anglia beständig mehrt, sollen, wie im gegenwärtigen hefte bereits geschehen, auch in zukunft in den Anzeiger selbständige arbeiten mit aufgenommen werden. Die herausgeber behalten sich vor, über die aufnahme der einzelnen beiträge, aufnahme in den hauptteil oder aufnahme in den Anzeiger, von fall zu fall zu entscheiden; doch sollen im allgemeinen längere abhandlungen im ersteren, kürzere, cinen halben bogen nicht überschreitende, im letzteren zum abdrucke kommen. Die herren mitarbeiter werden deshalb gebeten, umfänglichere arbeiten an Prof. Dr. R. Wileker, Leipzig, Hohe strasse 32, dagegen kürzere an Prof. Dr. M. Trautmann, Bonn, Schillerstrasse 1, einzuschicken. Die herausgeber. MAR101884 ANGLIA. Anzeiger zu band VI. Herausgegeben von Moritz Trautmann. The Fifty Earliest English Wills in The Court of Probate, London. A. D. 1387-1439; with a Priest's of 1454. Copied and edited from the Original Registers in Somerset House by Frederick J. Furnivall. London: Published for the Early English Text Society etc. 1882. XVI, 4 und 200 seiten 8o. Die vorliegende sammlung mittelenglischer urkunden, die wir dem rastlosen fleisse des um das studium der englischen philologie so hochverdienten herausgebers und forschers Furnivall verdanken, ist in mehr als einer beziehung lehrreich. Freilich wird derjenige, der in diesen urkunden erheblich neues material für die geschichte der englischen sprache jener zeiten sucht, sich in vielen stücken getäuscht finden. Denn für die genauere erforschung der dialekte des Mittelenglischen bieten sie verhältnissmässig nur wenige zuverlässige anhaltspunkte. Allein der reiche inhalt dieser urkunden, der tiefe einblick, den sie uns in das gesellschaftliche und religiöse leben der ersten hälfte des 15. jahrhunderts gewähren, das stick mittelalterlicher kulturgeschichte, das sich uns in diesen urkunden in lebendigen zigen entrollt, entschädigen denjenigen, der neben der entwickelung der sprache auch die entwickelung der denk- und anschauungsweise, der sitten und gebräuche des englischen volkes verfolgt, in reichem maasse. Die bestimmungen über die art und weise des begräbnisses, über die zahl der zu lesenden totenmessen (einer der erblasser lässt eine million, ein anderer zehntausend u. s. w. lesen; ein dritter wirft eine summe aus für pilgerfahrten nach Spanien, Rom und Jerusalem, die seiner scele zu gute kommen sollen u. s. w.), sowie die vielfachen schenkungen an kirchen und klöster, die in diesen testamenten erwähnten kirchlichen ceremonien und gebräuche (z. b. das feierliche keuschheitsgelübde einer wittwe vor bischof und gemeinde) u. s. w. u. s. w. interessieren Anglia, VI. band, Anz. 6 |