Page images
PDF
EPUB

Alexander,

Gedicht des zwölften Jahrhunderts,

vom

Pfaffen Lamprecht.

Urtext und Ueberseßung

nebst geschichtlichen und sprachlichen Erläuterungen, sowie
der vollständigen Uebersezung des Pfeudo-Kallisthenes

und

umfassenden Auszügen aus den lateinischen, französischen, englischen,
persischen und türkischen Alexanderliedern

[ocr errors][merged small][merged small]

Urtext und Uebersehung nebst historischer und sprachlicher Einleitung
und Erläuterungen.

Frankfurt a. M.

Literarische Anstalt.

(J. Rütten.)

1 8 5 0.

27282. 1872, June 25.

9

Minot found.

(Ier 11er Bd.)

Niwit mêr er behîlt

allis des er ie beranc,

wene erden siben vouze lanc,

alse der armiste man,

der in die werlt ie bequam.

Lampr. v. 7123 ff.

Ἡ τύχη γὰρ οὐκ οἶδε βασιλέα οὔτε μὴν πλῆθος ἔχοντα· ἀκρίτῳ δὲ γνώμῃ πανταχόθεν ρέμβεται.

Pseudo-Kall. II, 20.

Haec denique una vivendi lex est, velle unum quemque quod penes alterum videat, ut habeat ipse, quod mox transmittat ad ceteros.

Jul. Valer. III, 13.

N'is so fair, so Crist me blesse,

So knyght in queyntise,

Bote the prest in Godis servyse.

Alisaundre (engl.) v. 3586 ff.

Druck von C. Abelmann in Frankfurt a. M.

Seinem Freunde

Herrn

Frauz Roth

gewidmet.

Vorwort.

Nicht ohne einige Scheu übergebe ich dieses Werk, mein erstes, der Oeffentlichkeit. Zwar habe ich seit mehreren Jahren unausgesezt meine Mußestunden demselben gewidmet; aber die Ungewohntheit der Arbeit und die Schwierigkeiten, die sich gerade bei diesem, noch ziemlich allein stehenden Dichter des beginnenden Mittelalters häuften, laffen mich befürchten, daß noch gar Manches in demselben der bessernden Hand bedarf. Die Aufgabe, die ich mir anfänglich gestellt hatte, war eine weit beschränktere. Sie ging aus dem Wunsche hervor, diesen Edelstein mittelalterlicher Poeste, der noch gar wenig bekannt ist, für weitere Kreise strahlen zu lassen. Ich wollte das Werk daher ins Neuhochdeutsche metrisch übersehen und den Tert zum Studium dieser Uebergangssprache mit den nöthigsten sprachlichen und ge= schichtlichen Erläuterungen hinzufügen. Durch die aufopfernde Güte meines Freundes, Franz Roth, dessen

« PreviousContinue »