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Lexikographie.

J. u. W. Grimm, Deutsches Wörterbuch. VII. Bd., 11. Lfrg. Bearb. von M. Lexer. (Leipzig, Hirzel.)

2 Mk.

O. Lyon, Synonymisches Handwörterbuch der deutschen Sprache. (Leipzig, Grieben.) 1 Mk.

C. Villatte, Parisismen. II. Aufl. (Berlin, Langenscheidt.) 4 Mk. G. Tanger, Englisches Namen-Lexikon. (Berlin, Haude & Spener.) 5 Mk. E. Mätzner, Altenglische Sprachproben. II. Bd. Wörterbuch, 10. Lfrg. (Berlin, Weidmann.) 4 Mk. 80 Pf. H. M. Selby, The Shakespeare Classical Dictionary, or Mythological allusions in the plays of Shakespeare explained. (London, Redway.)

Litteratur.

H. Schramm, Über die Einheit des 20. Liedes von den Nibelungen. (Progr. des Gymn. zu Freistadt.)

W. Ch. Berghöffer, Martin Opitz' Buch von der deutschen Poeterei. (Frankfurt, Knauer.) 4 Mk. 50 Pf.

O. Schultz, Die provençalischen Dichterinnen. Biographien und Texte nebst Anmerkungen und Einleitung. (Leipzig, Fock.) 1 Mk. 20 Pf. Goethes Werther in Frankreich. Eine Studie von F. Grofs. (Leipzig, Friedrich.)

2 Mk.

F. v. Westerholz, Die Griseldis-Sage in der Litteraturgeschichte. (Heidelberg, Groos.) 2 Mk. 40 Pf.

Borges, Über Schillers Einfluss auf Goethes Dichtung. (Progr. d. Realschule in Reudnitz.)

F. G. Muncker, Klopstock, Geschichte seines Lebens und seiner Schriften. (Stuttgart, Goschen.)

B. Suphan, Friedrichs des Grofsen Schrift über die deutsche Litteratur. (Berlin, Besser.)

1 Mk. 80 Pf.

H. Lindenberg, Emanuel Geibel als religiöser Dichter. (Lübeck, Quitzow.)

50 Pf.

5 Mk.

M. Holzmann, Ludwig Börne. Sein Leben und sein Wirken. (Berlin, Oppenheim.)

G. Steinmüller, Tempora und Modi bei dem Troubadour Bertran de Born. (Progr. des Gymn. in Würzburg.)

G. Osterhage, Über einige chansons de geste des Lohengrinkreises. (Progr. des Humboldt-Gymn. in Berlin.)

La chanson de Roland. Traduction archaïque et rythmée, accompagnée
de notes explicatives par L. Clédat. (Paris, Leroux.)
5 fr.
W. Determann, Epische Verwandtschaften im altfranzös. Volksepos.
(Göttingen, Dissert.)

Le lai du Cor, restitution critique par F. Wulff. (Lund, Gleerup.) 3 fr.
La noble leçon. Texte original d'après le manuscrit de Cambridge, avec
les variantes des manuscrits de Genève et de Dublin.
Ed. Montet. (Paris, Fischbacher.)

Publié par 12 fr.

J. de Mairet, Sophonisbe. Mit Einleitung und Anmerkungen herausgeg. von K. Volmöller. (Heilbronn, Henninger.) 2 Mk. E. Seidel, Montesquieus Verdienst um die römische Geschichte. (Leipzig, Fock.) 1 Mk. Chauvin et Le Bidois, La littérature française, par les critiques contemporains. Du règne de Louis XIV à 1830. (Paris, Vve Belin & fils.) 4 Mk. Oudin de la Brenellerie, Histoire de Beaumarchais. (Paris, Plon.) 6 fr. Le comte de Haussonville, Études biographiques et littéraires. Prosper Mérimée. H. Elliot. (Paris, Levy.) 3 fr. 50 c.

E. Lintillac, Beaumarchais et ses œuvres. Précis de sa vie et histoire de son esprit d'après des documents inédits. (Paris, Hachette.) 10 fr. M. Dembski, Montaigne und Voltaire. Ein Beitrag zur Geschichte der Entwickelung der französischen Syntax des 16. und 17. Jahrhunderts. (Königsberg, Gräfe & Unzer.) 2 Mk.

Publications nouvelles de la librairie H. Lecène & H. Oudin, Paris. Nouvelle bibliothèque littéraire.

Georges Ohnet.

Guy de

J. Lemaitre, Les Contemporains, Études et Portraits Littéraires. Pre-
mière série: Théodore de Banville. Sully Prudhomme. François
Coppée. Edouard Grenier. Mme. Adam. Mme. Alphonse Daudet.
Ernest Renan. Ferdinand Brunetière. Emile Zola.
Maupassant. J.-K. Huysmans.
Deuxième série: Leconte de Lisle. José-Maria de Hérédia. - Armand
Silvestre. Anatole France. Le Père Monsabré. — M. Deschanel et
le romantisme de Racine. La comtesse Diane. Francisque Sarcey.
J.-J. Weiss. Alphonse Daudet. Ferdinand Fabre. 3 fr. 50 c.

3 fr. 50 c.

Troisième série: Octave Feuillet. Les frères de Goncourt. H. Rabusson. J. de Glouvet. Pierre Loti. - Le duc d'Aumale. Henry Fouquier. Henri Rochefort. J. Soulary. - Richepin. Paul Bourget. 3 fr. 50 c. E. Faguet, Études littéraires sur le XIXe siècle: Châteaubriand. Lamartine. Victor Hugo. Alfred de Vigny. Alfred de Musset.

Th. Gautier.

Mérimée.

Michelet.

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Balzac.

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3 fr. 50 c.

E. Faguet, Les Grands maîtres du XVIIe siècle. Études littéraires et dramatiques.

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E. Dupuy, Victor Hugo. L'Homme et le Poète. les Quatre Cultes, les Quatre Inspirations.

3 fr. 50 c.

Les Quatre Ages,

3 fr. 50 c.

P. Stapfer (prof. à la Faculté des Lettres de Bordeaux), Shakespeare et les Tragiques grecs: Antigone.

Roi Léar.

Macbeth.

Les Euménides.
Hamlet. Oreste.

--

Roméo et Juliette. Edipe. Le
Spectres, Sorcières et Démons.
3 fr. 50 c.

Ph. Frucht, Metrisches und Sprachliches zu Cynewulfs Elene, Juliane und Crist. (Greifswald, Dissert.)

J. Fuhrmann, Die allitterierenden Sprachformeln in Morris' Early English alliterative poems und in Sir Gawayne and the green knight. (Kiel, Dissert.)

H. Leiding, Die Sprache der Cynewulfschen Dichtungen Crist, Juliane und Elene. (Marburg, Elwert.) 1 Mk. 80 Pf. Franz Kaim, Shakespeares Macbeth. Eine Studie. (Stuttgart, Kohlhammer.)

60 Pf.

Fotheringham, Studies in the poetry of Robert Browning. (London, Paul.)

6 sh.

Life and times of Oliver Goldsmith. By John Forster. (London, Ward & Lock.)

English and Scottish popular ballads. Edited by Prof. F. J. Child, of Harvard. (New-York, Houghton, Mifflin.)

5 doll.

H. Morley, An attempt towards a history of English literature, vol. 2. (New-York, Cassells.)

Hilfsbücher.

12 doll.

Afsfahl, Hundert Übungsstücke für die französische Komposition. 2. Auflage. (Stuttgart, Bonz.)

1 Mk. 20 Pf.

G. Luppe und J. Ottens, Elementarbuch der französischen Sprache. (Zürich u. Leipzig, Orell Füfsli.)

I. Teil 1 Mk. 50 Pf., II. Teil 1 Mk. 80 Pf., III. Teil 2 Mk. C. Schäfer, Französische Schulgrammatik für die Oberstufe. II. Teil: Syntax (Berlin, Winckelmann.) 1 Mk. 40 Pf. De Beaux, Schulgrammatik der französischen Sprache, mit besonderer Berücksichtigung der Phonetik. (Leipzig, Hirzel.) Voltaire, Tancred. Für den Schulgebrauch erklärt von R. Mahrenholtz. (Leipzig, Renger.)

1 Mk.

Ségur, Napoléon à Moscou und Passage de la Bérésina, erklärt von A. Hemme. (Leipzig, Renger.) 1 Mk. 50 Pf.

H. W. Longfellow, Tales of a wayside inn. Mit deutschen Erklärungen von H. Varnhagen. (Leipzig, Tauchnitz.)

1 Mk.

L. Sevin, Elementarbuch der englischen Sprache nach der analytischen Methode bearbeitet. I. (Karlsruhe, Bielefeld.)

L. J. Alonso, Nouvelle grammaire espagnole. II Éd.

hardt.)

1 Mk.

(Genf, Burk

4 Mk.

Heinrich Viehoff.

Aus persönlichem Umgange.

Von

Viktor Kiy.

Einen guten Mann haben wir begraben", so hörte man allenthalben sagen, als sich am 7. August des Jahres 1886 auf dem Friedhofe zu Trier das zahlreiche Gefolge zu zerstreuen begann, welches den sterblichen Überresten Heinrich Viehoff's das letzte Geleit gegeben hatte.

Die Trierische Zeitung hatte ihm einen warmen Nachruf gewidmet, in welchem Viehoff ein wahrer Pädagoge mit aufsergewöhnlicher Begabung zum Unterrichten und Erziehen der Jugend genannt wurde, der es verstand, sein eminentes und auf tiefen eigenen Studien basiertes Wissen seinen Schülern zugänglich zu machen und insbesondere durch Erschliefsung der reichen Schätze unserer deutschen Litteratur auf das Gemüt seiner Schüler einzuwirken, die ihm alle ein gesegnetes Andenken bewahren werden. Zu den letzteren rechnet das erwähnte Blatt nicht blofs diejenigen, die das Glück hatten, von dem verdienten Gelehrten und Lehrer persönlich unterrichtet zu werden, sondern einen sehr grofsen Teil der jetzigen Generation in ganz Deutschland; erfreuen sich doch die Werke, in denen Viehoff das Ergebnis seiner Studien auf litterarischem Gebiete niederlegte, und in denen er mit aufserordentlichem pädagogischem Geschick zu dem Verständnis unserer Litteratur und zum eigenen Produzieren zu befähigen suchte, seit langen Jahren einer grofsartigen Verbreitung in ganz Deutschland.

Archiv f. n. Sprachen. LXXXI.

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Der Artikel schliefst: So hat denn der Tod, der in diesem Jahre eine so aufserordentlich reiche Ernte unter den bedeutendsten Persönlichkeiten unseres Jahrhunderts hält, auch in unsere unmittelbarste Nähe mit seiner rauhen, kalten Hand gegriffen und einen Mann aus unserem Kreise gerissen, dessen Tod in ganz Deutschland, besonders bei allen Freunden und Kennern unserer Litteratur beklagt werden wird. In dem Verstorbenen ist ein wahrhafter Säemann des Guten, Edlen und Schönen dahingegangen.“ Heinrich Viehoff ist geboren den 28. April 1804 zu Büttgen bei Neufs und zwar er der echt deutsche Mann als französischer Bürger. Sein Geburtsschein ist in französischer Sprache ausgefertigt. Sein Vater war ein nicht unbemittelter Hofbesitzer, dessen Name nach des Sohnes Erzählung von einem noch in jener Gegend existierenden Hofe, dem „Viehhof“, abgeleitet worden sein soll. Die Anhänglichkeit an den heimatlichen Niederrhein und seine Sitten hat Viehoff sich bis in sein hohes Alter bewahrt. Den Vater verlor er frühzeitig. Die Mutter verheiratete sich wieder mit einem gewandten Manne, der neben der Bewirtschaftung des Gütchens noch mehrere Gemeindeämter bekleidete.

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Schon in frühester Jugend zeigte sich des jungen Heinrich Lerneifer. Das Elternhaus mufs nicht gar geräumig gewesen sein; aber der fleifsige Schüler fand selbst unter den plaudernden Knechten und spinnenden Mägden ein Plätzchen, an welchem er dem Aufsenleben abgewandt seine Schularbeiten anfertigte, ja in späteren Jahren sogar ernsteren Studien oblag. Vorgebildet auf dem Kollegium zu Neufs und dem Gymnasium zu Düsseldorf, widmete er sich auf der Universität Bonn (1824) bis 1827) philologischen und naturwissenschaftlichen Studien. Hier war August Wilhelm Schlegel sein Lehrer. Dafs derselbe auf Viehoff besonders anregend gewirkt habe, kann nicht behauptet werden. Der Anstofs zu seiner litterarisch - kritischen Thätigkeit sollte, wie wir später sehen werden, von einer ganz anderen Seite kommen.

Eingehenden Studien hingegeben, beteiligte er sich wenig an dem eigentlichen Burschenleben der rheinischen Musenstadt. Wie sein ganzes Leben hindurch, lebte er mäfsig; doch erzählte er gern in alten Tagen, wie er einmal als Student mit einem bedenklichen Spitz nach Hause gekommen sei.

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