Riht so þe apostles for to mene And heore folweres alle bidene Bi holy watur of Baptizinge And bi hete of feip brennynge And also bi enspiraciun trie Of be holigost so hize ffrom erbly pinges chaunged beo þei In to heuenly pinges, sop to sey. 55 60 be kuynde of salt pen is pus: hit druyep vp mo(i)stnussus, And stunch hit dop awei in dede, And soffrep no quik worm to brede. So druizep heuenlich wisdam Moistnesses of ffleschlich dilites þan, And also hit dop awey be stink 65 Of vuel liuyng in alle ping, hit kepep from mon sikerli be quike worm of lecheri; Of whom Ysaye in vre feip beose wordus schewep and seip: 70 'be worm of pe lechours hyne Schal neuer dye in no tyme, Ne pe fuir of hem so stout hit schal neuer beo quenched out.' In þe olde testament we fynde, 75 As we reden and han in muynde: þer schulde beo offred non offringe To god, þat is heuene-kynge, fful of salt, and he hit caste In to be hed of be watres faste: And sone þei hedden heor kynde azeyn, As hit is writen, in certeyn. Salt is vndurstonden here 105 pe Godhede of god so clere, And be vessel þat hit was Inne was his Monhede wip-outen synne. þer as þis salt so wel was put in to þat vessel, þat was, whon pe godhed stronge was entred in to Marie wombe And so com and dwelled in vs, God and Mon swete Jhesus. 110 þer þe salt In þe vessel was 115 browen in to be hedes bi gras Of be watres, sop to seyn, þat weore bitter and bareyn, And anon as we fynde þei tornde azeyn in to heor kynde: 120 bis is to vndurstonden euene: whon godus sone, be wisdam of heuene, hedde folfuld þe priuetes Of his passion in alle degrees, þe watures bitter and vnseete 125 were ymad bope gode and swete; þat was þat Monkynde, to telle, þat was in bitter pyne of helle, was po restored in certeyn To heuene to his kynde azeyn. 130 Egressus Jhesus perambulabat Jerico (Luc. 19, 1–9). IN þer com a Mon þat 3achee hiht, 5 10 15 Whon Jhesu com to pat place, he loked vp and say; his face, To him he seide: 3achéé, Go nou doun, and hize pou þe: 20 ffor in pin hous, I pe telle, pis ilke day moot I dwelle." 25 3achee hizing wente doun, And refleyued him wip Joyful soun. whon þat pepul pis per seih, pei Merueyled, seizinge wondurly bat Jhesu wolde turne pan To such a maner synful man. Bachee þenne, þer he stod, Seide to vr lord so good: Del half my good, whil I liue, To pore men wol I ziue; 30 Zif I oust wip wrong haue holde, I schal hit zelde azeyn fourefolde." 50 IN pis holy teching heere 'pis wrecched world þat is fals': 60 And for he was in feip studefast, 65 he deserued atte last To refleyue be benisoun Of vr lord ful of renoun; So ferforp, þat vr lord so good wolde him graunte wip mylde mood To come in to hous his And reste þer as kyng of blis. 70 75 80 In wuche clomb vp 3achee, was ful hi; and feir to siht, And swete in schadewe and muche 125 In to pis treo he most climbe Of Sikamour, as I hit fynde: þat is to seche folli to loue vre lord god alle þing aboue; þat is to say he moste forsake Alle synnes, in him so blake, And beo boxum in alle pinges To godus holy Biddynges, And suffre wo in world here ffor his loue þat bouht hym dere; 130 In to pat tre pus may he wende And seon his lord wipouten ende. Nou forþurmore me mot biholde, As hit is in vr gospel tolde: whon vr lord, blesset he be, Say be feip of Sachee 135 he hiht him, as I ow telle, In his hous pat day to dwelle; þat was for he knoulechede clene Al his trespas þer at ene, And graunted per Jhesus bifore fforto amende for euermore. 140 145 Jhesus coueyted not to abyde In hous of treo, maad wip pride, But in be clene soule of mon, þer wolde he dwelle, perfore he com. perfore I rede, we clanse vs, þat we may resseyue him þus, 175 180 185 þat is he þat for vs dized And al his bodi wip blood biwrized. 3if we kepen, breperen dere, Coueitousliche peos goodes here þat god him-self hap vs lant, And wol not parte hem wiþ vre hand, Afert may we beo ful sore Leste we gete peyne for euer more; But if we wole wip wille fre Departe wip pore, as I sei þe, we schul haue pat ilke lyf þat euer schal laste wip-oute strif. perfore do we al vre entent, whil we ben in eorpe present, To trauayle bope niht and day Goode werkes to worchen ay; So þat, whonne pe soule schal go And beo parted be bodi fro, hit may clayme forte wende To þat blisse wip-outen ende. he vs graunte per to wone, God and Mon, Mayden sone. Amen. Dann folgt: hou a man schal lyue parfytly. 190 195 Archiv f. n. Sprachen. LXXXI. 21 Beurteilungen und kurze Anzeigen. Neues Wörterbuch der portugiesischen und deutschen Sprache mit besonderer Berücksichtigung der technischen Ausdrücke des Handels und der Industrie, der Wissenschaften und Künste und der Umgangssprache. Von H. Michaelis. In zwei Teilen. Erster Teil: Portugiesisch-Deutsch. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1887. X u. 737 S. Den guten Ruf zu befestigen, in welchem der Name Michaelis auf dem Gebiete der romanischen Sprachforschung steht, ist das vorliegende Wörterbuch vollkommen geeignet. Durch die zehnjährige Arbeit, welche laut der Vorrede die Verf. darauf verwendet hat, und durch die wertvolle Mitwirkung ihrer Schwester, Frau Carolina M. de Vasconcellos, ist ein Werk entstanden, welches an Reichhaltigkeit, Zuverlässigkeit und Richtigkeit die Hilfsmittel weit hinter sich läfst, welche den Deutschen bei dem leider ziemlich vernachlässigten Studium der portugiesischen Sprache bisher zur Verfügung standen. Die Wörterbücher von Bösche und Wollheim da Fonseca, die in ihrer Art ganz schätzbar sind, hat Ref. in verschiedenen Punkten mit dem Michaelisschen verglichen und kaum je etwas gefunden, dessen Herübernahme aus jenen zu wünschen wäre. Druck und Anordnung sind derart, dafs das Auffinden der gesuchten Wörter und Wortformen sehr erleichtert wird. Die Trennung längerer Artikel in bezifferte Abteilungen (so namentlich bei den Präpositionen, wo die verschiedenen Bedeutungen auf diese Weise auseinander gehalten sind); die sorgfältige Verweisung auf synonyme Ausdrücke; bei den Verben die reichhaltige Angabe ihrer Konstruktion mit Präpositionen; die Berücksichtigung der Formenlehre so dafs alle besonderen Pluralendungen, alle starken und unregelmäfsigen Verbalformen verzeichnet sind; die Aufnahme von Eigennamen aller Art in den Text (während gewöhnlich Taufnamen und geographische Namen in einem besonderen Verzeichnisse gegeben werden, was mancherlei Übelstände mit sich führt) * Bei Erwähnung des Druckes sei eine allgemeine Bemerkung gestattet, wenn sie auch hier nicht zum erstenmal gemacht wird. Die Anwendung der Fraktur für den deutschen Text mag gerade in einem Wörterbuche ihre Bequemlichkeit haben. Da aber die Möglichkeit nicht fern liegt, dafs ein solches Werk auch im Auslande benutzt wird, so würde die Anwendung von Antiqua, die dem deutschen Leser keine gröfsere Schwierigkeit, dem fremdländischen aber eine sehr willkommene Erleichterung bietet, sich gewifs sehr empfehlen. |