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Bibliographischer Anzeiger.

Allgemeines.

H. Klinghardt, Ein Jahr Erfahrungen mit der neuen Methode. (Marburg, Elwert.) 1 Mk. 60 Pf. A. Rambeau, Die Phonetik im französischen und englischen Klassenunterricht. (Hamburg, Meifsner.) 1 Mk. Walter, Der franz. Klassenunterricht. (Marburg, Elwert.) 1 Mk. 20 Pf. G. Gröber, Grundrifs der romanischen Philologie. I. Bd. (Strafsburg, Trübner.) 14 Mk. Fr. Neumann, Die romanische Philologie; ein Grundrifs. (Leipzig, Fues.) 2 Mk. J. Heller, Real-Encyklopädie des französischen Staats- und Gesellschaftslebens. 2. Hälfte. (Oppeln, Franck.) kompl. 10 Mk. H. Paul, Grundrifs der germanischen Philologie. 6 Lfrgn. (Strafsburg, Trübner.)

4 Mk.

J. Methner, Poesie und Prosa, ihre Arten und Formen. (Halle, Waisenhaus.) 2 Mk. 80 Pf. G. Körting, Encyklopädie und Methodologie der englischen Philologie. (Heilbronn, Henninger.) 8 Mk. E. O. Lubarsch, Über Deklamation und Rhythmus französischer Verse. (Oppeln, Franck.) 1 Mk. 50 Pf. 50 c.

A. Darmesteter, La question de la réforme orthographique. (Paris, Delagrave.)

Grammatik.

H. Hoffmann, Einführung in die Phonetik und Orthoepie der deutschen Sprache. (Marburg, Elwert.) 1 Mk. 60 Pf.

W. Dittmer, Die Pronomina possessiva im Altfranzösischen. (Greifswald, Dissert.)

Karl Ganzlin, Die Pronomina demonstrativa im Altfranzösischen. (Greifswald, Dissert.)

E. Schwan, Grammatik des Altfranzösischen (Laut- und Formenlehre).

(Leipzig, Fues.)

3 Mk. R. Alscher, Der Konjunktiv im Rolandsliede. (Progr. d. Oberrealschule zu Jägerndorf.)

O. Mätschke, Die Nebensätze der Zeit im Altfranzösischen. (Kiel,
Dissert.)

H. Saberski, Zur provençalischen Lautlehre. (Berlin, Mayer & Müller.)
Badke, Die Anfangsgründe im Französischen auf phonetischer Grund-
lage. (Progr. d. Realgymn. in Stralsund.)
Ph. Marcou, Der Infinitiv im Französischen.

(Berlin, Mayer & Müller.) 80 Pf.

239

ì Mk. 80 Pf.
(Leipzig, Fock.)
1 Mk.
(Leipzig, Fock.)

S. Sänger, Syntaktische Untersuchungen zu Rabelais.
Hörnig, Syntaktische Untersuchungen zu Rabelais.
A. Haase, Französische Syntax des 17. Jahrhunderts. (Oppeln, Franck.)
Scherffig, Beiträge zur französischen Syntax. (Progr. d. Realschule in
Zittau.)

7 Mk.

1 fr. A. Brachet et Dussouchet, Grammaire française. Cours Supérieur. (Paris, Hachette.)

Lexikographie.

A. Lübben, Mittelniederdeutsches Handwörterbuch.
Chr. Walther. II. (Norden, Soltau.)

Vollendet von

5 Mk. 50 Pf.

F. Godefroy, Dictionnaire de l'ancienne langue française et de tous les dialectes du IXe au XVe siècle. Fasc. 51. (Paris, Bouillon et Vieweg.) 1 Mk. K. Nowack, Beiträge zur neufranzösischen Lexikographie. (Posen, Rehfeld.)

Schuster-Regnier, Wörterbuch der deutschen und französischen 16 Mk. Sprache. 15. Aufl. Ganz neu bearbeitet von W. Damour. 2 Bände. (Leipzig, Weber.)

6 fr. 3 Mk.

A. Millet, Études lexicographiques sur l'ancienne langue française,
à propos du dictionnaire de M. Godefroy. (Paris, Lechevalier.)
L. Rigaud, Dictionnaire d'Argot moderne. (Paris, Ollendorf.)
Eléments germaniques de la langue française. (Berlin, Boll.)
F. A. Bosworth, A compendious Anglo-Saxon and English Dictionary.
(London, Reeves.)

12 sh.

David Milne, A readable English Dictionary, etymological arranged.
7 sh. 6 d.
(London, Murray.)

R. Bareia, Nuovo Diccionario de los voces y locuciones latinas y estran-
geras mas usadas en la literatura, el periodismo y la conversación.
(Paris, Bouret.)

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Litteratur.

mag

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L. Schmidt,

Gudrun.

zu g

(Wittenberg, Herrosé.)

mich

Aufl

sind

Eine Umdichtung des mhd. Gudrunliedes. 1 Mk. 20 Pf.

Th. Vogel, Goethes Selbstzeugnisse über seine Stellung zur Religion. (Leipzig, Teubner.)

H. Gröneveld, Die älteste Bearbeitung der Griseldissage in Frankreich. (Marburg, Elwert.)

3 Mk. 60 Pf.

2 Mk. 40 Pf.

der

K. Breitsprecher, Johanna d'Arc und der schwarze Ritter. Eine Studie. (Breslau, Kern.)

1 Mk.

he

J. Goldschmidt, Schillers Weltanschauung über die Bibel. (Berlin,
Rosenbaum.)

8 Mk.

2 Mk. E. Philippi, Schillers lyrische Gedankendichtung, in ihrem ideellen Zusammenhange beleuchtet. (Augsburg, Votsch.)

M. Schmitz, Carmen Sylva und ihre Werke. (Neuwied, Heuser.) 1 Mk. 50 Pf.

2 fr. 80 c. G. Paris, Manuel d'ancien français. La littérature fr. au moyen-âge, (XI-XIIe siècle). (Paris, Hachette.) II. Th. Süpfle, Geschichte des deutschen Kultureinflusses auf Frankreich mit besonderer Berücksichtigung der litterarischen Einwirkung, I. Abtlg. (Gotha, Thienemann.)

4 Mk.

E. Montet, La Noble Leçon. Texte original d'après le ms. de Cambridge, avec les variantes des ms. de Genève et de Dublin, suivi d'une traduction etc. (Paris, Fischbacher.)

3 fr. 50 c.

E. Seelmann, Bibliographie des altfranzösischen Rolandsliedes. (Heilbronn, Henninger.)

G. Rahstede, Studien zu La Rochefoucaulds Leben und Werken. (Braunschweig, Schwetschke.)

2 Mk. 40 Pf.

F. Bouquet, Points obscurs et nouveaux de la vie de Pierre Corneille. (Paris, Hachette.) 7 fr. 50 c. B. Niemann, Über Mathurin Regniers Leben und Satiren. (Berlin, Gärtner.)

1 Mk. Le Roman du renard, avec étude littéraire sur le renard. (Paris, Gautier.) Nouvelle bibliothèque populaire. à 10 c. Les satiriques français des XVIIIe et XIXe siècle. Nouv. bibl. pop. 10 c. J. Friedrich, Díe Dido-Dramen des Dolce, Jodelle und Marlowe in ihrem Verhältnis zueinander und zu Virgils Aneis. (Progr. d. Studienanstalt zu Kempten.)

E. Dannheifser, Studien zu Jean de Mairets Leben und Wirken. (Leipzig, Fock.)

Vernier, Montaigne, Étude littéraire et philologique sur Montaigne. (Niort, Favre.)

W. Orlopp, Über die Wortstellung bei Rabelais. (Jena, Dissert.)

S. Schopf, Beiträge zur Biographie und zur Chronologie der Lieder des Troubadours Peire Vidal. (Kiel, Dissert.)

L. Kellner, Zur Sprache Christopher Marlowes. (Progr. d. Staatsoberrealschule zu Wien.)

L. Wattendorff, Essai sur l'influence que Shakespeare a exercée sur la tragédie romantique française. (Kolberg, Warnke.)

80 Pf.

H. Morf, Die Cäsar-Tragödien Voltaires und Shakespeares. (Oppeln, Maske.)

40 Pf.

4 Mk.

3 Mk.

Vitzthum von Eckstädt, Shakespeare und Shakspere. Zur Genesis der Shakespeare-Dramen. (Stuttgart, Cotta.) Pseudo-Shakesperian plays. (Halle, Niemeyer.) H. Höne, Die Sprache des neueren englischen Romans und der Tagespresse. (Osnabrück u. Kolberg, Warnke.)

Hilfsbücher.

1 Mk.

C. Schäfer, Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Französische. (Berlin, Winckelmann.) 1 Mk. 20 Pf. P. Sénéchaud, abrégé de littérature française à l'usage des écoles supérieures. (Eisenach, Bacmeister.)

1 Mk.

Berger, Übungsbuch zur Erlernung des französischen Briefstils. (Hanau, Alberti.)

1 Mk. 20 Pf.
(Paris, Ha-
1 fr.

Racine, Britannicus. Publ. avec des notes par M. Lanson.
chette.)

Ch. Lebaigue et R. Pessonneaux, La lecture expliquée.
Morceaux choisis avec commentaires et questionnaires.

J. Storm, Französische Sprechübungen. Mittlere Stufe.
hagen & Klasing.)

Recueil de (Paris, Belin.) 2 fr. 60 c. (Leipzig, Vel

1 Mk. 80 Pf.

A. Rambeau, Lauttafeln für den französischen und englischen Unterricht. 4 lith. Blatt. (Hamburg, Meifsner.)

4 Mk.

W. Fick, Materialien für den Anfangsunterricht im Englischen nach lautlicher Methode. (Hamburg, Seitz.)

85 Pf.

Ch. Dickens, A christmas carol. Mit Erklärungen von G. Tanger. (Leipzig, Tauchnitz.)

1 Mk.

F. L. Bierbaum, History of the English language and literature. II Edition. (Heidelberg, Weifs.)

3 Mk.

Briefe von Ch. F. Weifse an K. W. Ramler.

Im Auszuge mitgeteilt.

von

Karl Schüddekopf.

(Schlufs.)

70. L. 14. V. [76.] Tausend, tausend Dank, mein bester Rammler, für die grofsen Beweise Ihrer Freundschaft, die Sie mir in Ihren beiden letzten Briefen, hauptsächlich durch die Kritik meines Calas gegeben haben. Ich habe sie wegen der Mefsunruhen zwar nur flüchtig durchlaufen können: aber überall hat mir mein Gefühl gesagt, dafs sie wahr und richtig ist und ich habe mich mehr, als einmal schon vor den Kopf geschlagen, dafs ich nicht eben das vorher gefühlet habe. An vielen Dingen mag Schuld seyn, dafs ich den Kopf mit dem gerichtlichen Procefs angefüllet hatte, und also für meine Absicht, der Wahrheit zu getreu geblieben bin. Gegen einige Erinnerungen möchte ich mich gern vertheidigen, dergleichen sind, dafs Marcanton zu viel Aufhebens über die 10 verlorenen Louisd'or mache:1 nicht diese sind es, die ihm den unsinnigen Entschlufs erpressen, sondern der melankolische Zustand seines Gemüths, das diese Gelegenheit nur erhascht, seine Lage von der schwärzesten Seite zu betrachten. So bezieht sich die Anführung aus dem Shakespear auf einen Zug aus des Unglücklichen Geschichte: indem er nämlich den Monologve des Hamlet To be or not to be beständig im Munde führte und her deklamirte.2 Endlich scheint mir der

1 In dem Monologe des Marc Antoine (so im Drucke von 1780), ältesten Sohnes des Jean Calas, I. Aufzug, 1. Auftritt.

2 Im Drucke ist demgemäfs zu der Stelle: Doch Seyn oder Nichtseyn, das ist die Frage! Ja, bey dir, Hamlet, bey dir!

Archiv f. n. Sprachen. LXXXII.

16

bey mir

kleine Zug, den Sie aus andern guten Gründen verwerfen, da er vom Tische kömmt, am ganzen Leibe bebt, und als ihn die alte Magd fragt, ob er friere, antwortet: nein, ich brenne, die der Geschichte gemäfs ist, die Zerrüttung seiner Seele und die Unruhe, indem er eben im Begriffe ist, die That zu vollziehen, aufs äufserste zu charakterisiren. Doch ein Verfasser denkt oft etwas hinzu, an das weder Leser noch Zuschauer dachte. Ich will bessern, was mir möglich ist und nur wünschen, dafs, wo ich Unkraut ausreifse, nicht garstge Lücken werden mögen, die das Ganze noch mehr verunstalten. ... Haben Sie auch Dank für die Curas posteriores meiner kleinen Lieder und des Abebuchs: sie sollen treulich aufbewahret werden.

Ein Exemplar von der neuen Ausgabe meiner Tragödien und dem 2ten Stücke des Kinderfreundes soll Ihnen entweder einer Ihrer Buchhändler oder der Überbringer dieses Briefs überreichen. Dieser letzte ist H. Wezel,3 der Verfasser des Tobias Knaut und mancherley anderer witzigen Versuche. Sie werden bald finden, dafs es ein Kopf ist, dem es nur an Reife fehlet, um ein guter Schriftsteller zuwerden: es ist auch sonst ein braver ehrlicher Mann, mit dem Ihr Minister Münchhausen, zu dem er als Hofmeister geht, gewifs zufrieden seyn wird, den ich mit Liebe für Sie erfüllt habe, und den Sie vielleicht zu kleinen witzigen Aufträgen brauchen können. ..

...

71. L. 17. VI. 76. ... Freylich weifs Engel von meinem Calas und es ist mir in gewisser mafsen nicht ganz lieb. Ich hatte mein Trauerspiel dem alten Eckhof anvertrauet, der es mit nach Gotha genommen, weil ich die Rolle des alten Calas ganz in seine Seele gearbeitet hatte. Er hatte es wieder Engeln vertraut und führte diefsfalls eine kahle Entschuldigung: ich konnte also bey seiner Zurückkunft kein Geheimnifs gegen ihn daraus machen, und wenn ich es zum 5ten Bande meiner Tragödien nehme, so bin ich ohnediefs verrathen. Darüber bin ich aber noch zweifelhaft. ...

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entschieden die Anmerkung gemacht: Marc Antoine pflegte diesen bekannten Monolog des Hamlet im Shakspeare beständig zu deklamiren.“ 1 1780 S. 39 beibehalten.

2

Trauerspiele von C. F. Weifse. IV. Leipzig, Dyck, 1776.

3 Cf. Goedeke G. R. II, 680 f.

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