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diesem oder jenem anderen Grunde der Herr Recensent sich als unzuverlässig erwies.

Herr ten Bruggencate möchte mir einen Vorwurf daraus machen, dafs ich das „shall" in Dickens' Vorrede (the Ghost of an Idea, which shall not put my readers out of humour) unerklärt gelassen habe. Eine Erklärung war überflüssig. Mit der Bedeutung soll", die der deutsche Schüler kennt, wird man der Stelle durchaus gerecht.

A (Seite 2, Anm. 2 meiner Ausgabe.) In seiner Bemerkung über marl (Marley) hat der Herr Recensent recht.

B (2, 5) Cut up" wird gewöhnlich mit tief oder aufs tiefste betrübt übersetzt (nicht mit „untröstlich", wie Herr ten Bruggencate will). Ich habe diese etwas stärkere Übersetzung absichtlich vermieden aus Rücksicht auf den Text, wo es heifst: dreadfully cut up." Geben wir dies mit schrecklich betrübt" wieder, so haben wir eine Übersetzung, an der nur ein Übelwollender etwas auszusetzen finden kann. Es gar mit „kaput“, noch dazu in der ganz unbekannten Bedeutung untröstlich zu übersetzen, wie Herr ten Bruggencate vorschlägt, wäre in Unterrichtsstunden in Deutschland durchaus unzulässig.

C (3, 1) to take a stroll" ist für jeden, der mit dem „recent German" vertraut ist, durch umherbummeln" zutreffend übersetzt. Beide Ausdrücke sind slangartig angehaucht.

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CD (, 2) Wie mit stroll" für walk" verhält es sich, glaube ich, mit turning out" statt des einfachen going out". Meine Anmerkung lautet: „turning out going out oder venturing out (sich herauswagend, Schmidt). Die letzte Wiedergabe verdient den Vorzug, denn sie ist, wie turning out", etwas gewürzter als das einfache ausgehen", sie läfst also den leisen Anflug von Slang nicht ganz verloren gehen. Wenn nun Herr ten Bruggencate einfach bemerkt, dafs turning out nicht venturing outsich herauswagend bedeute, so mufs man eine falsche Vorstellung von der Fassung meiner Anmerkung gewinnen, da das von mir vorangestellte going" fortgelassen ist. Dies ist nicht der einzige Fall, wo Herr ten Bruggencate sich eine ungenaue Wiedergabe meiner Erklärung hat zu schulden kommen lassen. Zusatz. Aus meiner Anmerkung geht hervor, dafs ich weder going out noch venturing out für sich als genaue Aquivalente für turning out halte, sonst hätte ich nur eine Umschreibung zu geben brauchen. Ich glaube ferner, dafs sich dieser englische Ausdruck, wie unzählige andere, überhaupt nicht ganz genau deutsch wiedergeben läfst, dafs aber im Deutschen sich herauswagen" oft in sehr ähnlicher Bedeutung gebraucht wird. Hervorheben will ich noch, dafs im Texte rashly" vor turning out steht, und dafs mir dieses rashly erst recht die Umschreibung „venturing out zu unterstützen scheint.

(3, 4) Literally to astonish his son's weak mind." Herr ten Bruggencate will, um von seiner langen Bemerkung hier nur die Quintessenz zu geben, das Adverb nur auf den Infinitiv beziehen, während ich in meiner Erklärung es den ganzen Satz bestimmen lasse und diese Auffassung hinreichend begründe. Herr ten Bruggencate wird jedenfalls zugeben müssen, dafs meine Erklärung nicht sprachwidrig ist; mögen alsdann andere entscheiden, ob der Herr Recensent recht hat oder ich.

Trotz Herrn

C (4, 1) a tight-fisted hand at the grindstone." Stoffel's paper, Taalstudie VIII", ist meine Erklärung geiziger Geschäftsmann zu halten. Baumann, Londinismen, sagt (s. v. grindstone): [Wetzstein] ermüdende, erschöpfende Arbeit: we were kept with our noses to the grindstone (Greenwood), wir mufsten ohne Unterbrechung arbeiten. Ich erinnere ferner daran, dafs to grind" die Slangbedeutung angestrengt arbeiten" hat. Ich habe also nicht unüberlegt grindstone mit Arbeit, Geschäft umschrieben. Da aufserdem dadurch ein ganz passender Sinn erzielt wird, so vermag ich nicht einzusehen,

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warum Herr ten Bruggencate sagt, ich sei hier „all abroad". Er scheint ein faible" für starke Ausdrücke zu haben. Zusatz. Es handelt sich hier doch höchstens um eine von der seinigen abweichende, aber gleichberechtigte, weil wohlbegründete Ansicht, die man in weniger schroffer Weise ablehnen sollte, wenn sie einem nicht behagt.

A (4, 2) Self-contained." Bei nochmaliger Prüfung schliefse ich mich der Ansicht des Herrn ten Bruggencate an: self-contained sich abgeschlossen.

in

BĎ (4, 7) to thaw." Ich habe nicht einfach behauptet, wie man aus Herrn ten Bruggencates Worten schliefsen mufs, dafs to thaw" wärmer machen heifse, sage vielmehr: „to thaw (eigentlich tauen), hier

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wärmer machen"; und dafs diese letztere Bedeutung, ohne sachlich unzutreffend zu sein, für die Übersetzung durchaus pafst, beweist der Text, wo to thaw durch one degree näher bestimmt ist. Solche Freiheit durfte sich Dickens wohl nehmen; im Deutschen aber läfst sich tauen absolut nicht durch um einen Grad“ näher bestimmen, und deshalb mufs to thaw anders übersetzt werden.

C (5, 5) to edge one's way" übersetze ich mit Thiergen: „sich an der Seite vorbeidrücken." Webster (s. v. to edge, v. i.) sagt: to move sideways; to move gradually, as, edge along this way." Jedenfalls spricht dies mehr für Thiergen und mich, als für Herrn ten Bruggencate, der von Scrooge's knife-like cutting through the crowd" spricht, weil er in edge eine Anspielung auf ein Messer findet. Daran, dafs Scrooge sich gewaltsam einen Weg durch die Menge bahnt, ist bei der Schilderung, die uns Dickens von seinem Naturell giebt, nicht zu denken. Hier hätte Herr ten Bruggencate gründlicher sein müssen. Und dabei sagt er von mir: Dr. Tanger pretends to explain the word to edge."

C (5, 6),nuts ist und bleibt vulgär. Das von Herrn ten Bruggencate gebrachte Citat aus der „Academy" beweist doch nur, dafs man es für nötig hielt, bei dem Gebrauche des Wortes in ernster Litteratur in Parenthese eine humoristische Entschuldigung hinzuzufügen.

C (6, 3) Herr ten Bruggencate mag sich glücklich schätzen, wenn er den eigentlichen „brown fog“ nicht aus persönlicher Erfahrung kennt. Warum schüttet er übrigens seine Zornesschale nicht über Dickens' Haupt aus, der sich, obgleich Herr ten Bruggencate nur etwas von „gelbem“ fog wissen will, erdreistet, im Texte von „palpable brown air“ zu sprechen? Dafs ein leichterer fog" schmutzig gelb erscheinen kann, will ich nicht leugnen; nur dachte Dickens hier nicht an einen solchen.

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D (6, 4) That nature ... was brewing on a large scale." Während die Natur von Herrn ten Bruggencate hier recht prosaisch und wörtlich als Brewer" personifiziert gefafst wird, erkläre ich in meiner Anmerkung: (man hätte glauben können,) die Natur hätte etwas Grofses in Arbeit." An dem hierbei nötigen Hinweis darauf, dafs to brew oft bildlich für planen, vorbereiten, in Arbeit haben gebraucht wird, habe ich es nicht fehlen lassen. Den Einwand des Herrn Recensenten: ,that this translation entirely loses sight of and ignores the vapour or mist, which attends the work of Nature", begreife ich nicht; gerade aus dem vielen Dampf oder fog schliefsen wir ja, dafs in der Werkstätte der Natur Grofses in Arbeit ist. Herr ten Bruggencate hat also kein Glück, mir hier eine Oberflächlichkeit nachzuweisen, wohl aber glaube ich ihm wieder etwas mehr Gewissenhaftigkeit im Citieren anempfehlen zu müssen. Er sagt: „As if nature were brewing on a large scale als ob die Natur etwas Grofses in Arbeit hätte, says Dr. T.", während aus dem Obigen sich ein anderer Wortlaut des Textes sowohl als auch meiner Anmerkung ergiebt. Zusatz. Ich will der entgegenstehenden Ansicht, nach der die Natur wörtlich als „Brewer" personifiziert gedacht ist, ihre Berechtigung nicht absprechen, behaupte aber, dafs die meinige ebenfalls zu recht

fertigen ist. Die Frage ist nur, ist es unzulässig, die Stelle freier aufzufassen, wie ich es thue?

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C (7, 1) Again" (to smoke again). Über dieses again sind für mich die Akten noch keineswegs so geschlossen, wie sie es für Herrn ten Bruggencate zu sein scheinen, der mit seinem dreisten again never means infolgedessen (davon) die Sache zu erledigen vermeint. Aus Hoppes Supplement-Lex. (2. Aufl. s. v. again) sei hier angeführt: Gs. St. III, 1: a familiarity that made my blood freeze again. Sollen wir hier auch again als Intensitätsadverb zu freeze gelten lassen? Noch deutlicher ist (ib. M. M. W. II, 1): I turned up the whites of my eyne, till the strings awmost cracked again. Wäre again hier etwa intensely, so würde durch das voraufgehende awmost (almost) eine Absurdität entstehen, die hoffentlich auch Herrn ten Bruggencate nicht entgehen wird. Versucht man es aber mit der von mir verfochtenen Bedeutung infolgedessen, davon, die doch aus der Grundbedeutung von again (angelsächs. ongegn) sich mit Leichtigkeit ergiebt, so schwindet jede Schwierigkeit. Übrigens citiert Hoppe (1. c.) selber aus Ogilvies Imperial Dictionary: There is an idiomatic use of the word in such phrases as, he struck it till it rung again, implying energy on the part of the subject or actor, and reciprocal action or return on that of the object." Mit dieser Auffassung deckt sich die meinige durchaus. So viel über Herrn ten Bruggencates „never“. Wenn nun Hoppe again durchgehends in solchen Fällen als Intensitätswort auffafst, so glaube ich, dafs er aus der Ogilvieschen Bemerkung nicht den richtigen Schlufs gezogen hat. In unserem Falle äusserte sich die energy" of the subject in Freds rapid walking", wobei die Lungen gehörig angestrengt wurden; ihre reciprocal action" (return) zeigt sich in dem dampfenden Atem des jungen Mannes. Zusatz. Ich verweise Herrn ten Bruggencate ferner auf Murrays New Dictionary s. v. again 2, und dort besonders auf das, was unter c) bemerkt wird: from echo [again], extended to creak, crack, thrill, shake, reel, dance, ache, shine, gleam, wink, etc., to express sympathetic response to action, indicating the intensity of the action itself." Murray sagt nicht, indicating the intensity of the response to action, sondern the intensity of the action itself." Das deckt sich genau mit der Auffassung Ogilvies, wie sie sich in seiner vorhin aus Hoppes S.-L. citierten Aufserung ergab; und damit deckt sich auch die Erklärung, die ich in meiner Anmerkung zu dem again gebe. Intensität liegt wohl überall vor, wo sich dieses again zeigt, aber nicht an der Stelle, wo man, auch in England, sie häufig annimmt, nämlich an der durch again qualifizierten Thätigkeit oder besser Rückäufserung, sondern an der anderen, die Murray mit action itself, im Gegensatze zu der response to action" bezeichnet. Und nun vergleiche man noch einige andere Beispiele aus Hoppes reichhaltiger Sammlung: D. C. S. p. 191: he grinned his approval of the jest, until his white teeth shone again. D. B. L. p. 180: Let it (the fire) shine upon the holly until it winces again. D. B. L. p. 186: [the dahlias,] which bobbed again, as the heavy drops of wet dripped off them; und St. Tr. V, ch. 14: they should be thrashed ad putorem usque till they stink again. Man werfe nicht ein, dass, wenn so viele Engländer selber dies again als Intensitätsadverb auffassen, wir doch lieber auch ein Gleiches thun sollten. Ganz landläufige Redensarten werden oft verkehrt verstanden. Wie viele Deutsche z. B. wissen, dafs in Kind und Kegel" Kegel so viel heifst wie Bastard? B (7, 2) [He] followed it up with Humbug". Ich übersetze in der Anmerkung frei: „(er) vervollständigte es." Dals to follow folgen heisst, wissen unsere Schüler; da aber die nächstliegende Übersetzung des obigen Ausdrucks (er liefs darauf Humbug" folgen) hier nicht brauchbar ist, so empfahl sich eine freiere, wie die oben gegebene, oder auch etwa: „er setzte hinzu. Als Nichtdeutscher freilich konnte Herr ten Bruggencate

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schwer ermessen, was mich zu der Anmerkung veranlasst haben konnte. Zusatz. Herr ten Bruggencate wirft mir vor, dafs ich to follow up" nicht als dem „prize-fighters' Slang entlehnt erklärt habe. Meine Anmerkung bringt nichts Falsches, und im übrigen bin ich auch jetzt noch nicht sicher, ob die englische Sprache ihr to follow up" den prize-fighters, oder ob die letzteren dies ihrer Muttersprache entlehnt haben und in einem speciellen Sinne verwenden. Ich hatte also keinen Grund, etwas Unsicheres in meine Anmerkung aufzunehmen.

CD (8, 4) Dead against you." Dafs in dead blue", welches ich mit dead drunk beiläufig als Beleg für dead against anführe, dead wirklich die Entschiedenheit andeuten soll, dafs a dead blue also ein entschiedenes, kräftiges, ungemischtes, ungebrochenes Blau bezeichnet, wird Herr ten Bruggencate aus Flügels grofsem, demnächst in neuer Auflage erscheinenden Wörterbuch ersehen können. Ich führe daraus nur ein Beispiel an: his hair in early youth a dead black" (J. Brown, Horæ 72) ein tiefes Schwarz. Zusatz. Dead white heifst ebenfalls rein weifs

oder kreideweifs.

D (8, 6) With a stake of holly through his heart." Dafs ich nicht, gleich den meisten anderen Herausgebern, in meiner Anmerkung auf die mittelalterliche Sitte hinweise, Selbstmördern einen „stake" durchs Herz zu treiben und sie so am Kreuzwege zu begraben, möchte Herr ten Bruggencate mir zum Vorwurf machen. Die Hinweisung ist von mir absichtlich fortgelassen worden, denn es handelt sich im Texte, den Herr ten Bruggencate beim Lesen meiner Anmerkungen nicht gründlich genug berücksichtigt hat, keineswegs um Selbstmörder. Wenn nun ein Hinweis darauf auch nicht geschadet hätte, so war er doch nicht nötig, denn was im übrigen zum Verständnis der Stelle, wie sie thatsächlich bei Dickens steht, erforderlich ist, findet der Leser in meiner Anmerkung.

(9, 3) In to come round" (again) ist durch ein Versehen in meiner Anmerkung die Klammer um again fortgeblieben; again selbst ist jedoch absichtlich hinzugesetzt worden, da es in der Umgangssprache in dieser Redensart fast nie fehlt.

B (9, 5) Bound on other journeys" übersetze ich mit Rücksicht auf den Zusammenhang durch: „Mit anderen Reisezielen", und setze in Klammern hinzu: (eigentlich: zu anderen Reisen verpflichtet, auf anderen Reisen befindlich). Wüfste Herr ten Bruggencate etwas mehr Deutsch, so hätte er an dieser Anmerkung keinen Anstofs genommen. Geradezu erheiternd wirkt seine Frage unter: 2 ndly: How can verpflichtet zu ever mean befindlich auf? Er hätte beispielsweise zu 22, 2, wo ich zu „a very low fire indeed die von ihm nicht beanstandete Anmerkung mache: heruntergebrannt, dürftig", ebenso geistreich fragen können: How can heruntergebrannt ever mean dürftig?! Zusatz. Aber Herr ten Bruggencate stöfst sich besonders an dem on, statt des sonst üblichen to oder for hinter bound. Die letzteren Präpositionen stehen aber meines Erachtens deshalb hier nicht, weil das Ziel, der Bestimmungsort, nicht präcise angegeben ist; das on zeigt uns also blofs das „auf der Reise Befindlichsein an, gerade so wie in den von Herrn ten Bruggencate noch angeführten Beispielen: bound on dangerous errands, on an expedition, on adventures. Dafs aber in allen solchen Fällen mit bound sich jetzt die Vorstellung der Bestimmung, des Verpflichtetseins verbindet (ganz gleich, ob andere, ob wir selbst uns die Verpflichtung auferlegen), scheint mir aufser Erage zu stehen. Ich sehe also nicht ein, was Herr ten Bruggencate in meiner Anmerkung Falsches entdecken will.

C (11, 1) In der Phrase to be a party to something" möchte Herr ten Bruggencate anything statt something lesen. Ich werde mich hüten, ihm diesen Anfängerfehler nachzumachen.

C (11, 3) To bid one the greetings of the season" soll kein Englisch sein, meint Herr ten Bruggencate. Er lese in Flügels grofsem Wörterbuch s. v. bid: 1) bieten (einen Grufs etc.); ib.: to bid one joy, to bid one good morning, to bid (od. give) one the time (compliment) of the day. Das dürfte genügen. Allerdings sagt Herr ten Bruggencate: to bid any one etc. is not English." Ich gebe ihm zu, dafs kein Engländer hier any gebrauchen würde; nur stammt dies any nicht von mir, sondern von Herrn ten Bruggencate her!

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? (11, 4) I'll retire to Bedlam." Ich zweifle, ob Dickens bei dieser Äufserung von Scrooge gemeint hat, dafs Scrooge nach Bedlam gehen wolle, weil dort im Vergleich zu allen übrigen verrückten Menschen die Vernünftigen sitzen. Dieser Gedanke liegt keineswegs so nahe, als dafs man alsdann nicht im Texte eine weitere Erklärung desselben erwarten müfste. Eine solche findet sich jedoch nicht. Ich glaube also nach wie vor, dafs Scrooge nach Bedlam will, weil ihm alle um ihn her verrückt erscheinen, mithin auch er an sich selber irre wird.

C (14, 1) Ich bin Herrn ten Bruggencate für die freundliche Belehrung und die grofse Neuigkeit, dafs man Fackeln nicht blofs bei starkem Nebel, sondern bei grofser Dunkelheit in general" gebraucht, sehr verbunden. Mancher wird mit mir bisher geglaubt und in London auch gefunden haben, dafs es gegen Dunkelheit dort wie anderwärts Gas- und elektrisches Licht giebt. Herr ten Bruggencate scheint andere Beobachtungen gemacht zu haben. Dafs im übrigen link auch in der vorliegenden Verwendung jetzt weniger gebräuchlich ist als torch, halte ich auf Grund eigener Erfahrung aufrecht.

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D (16, 2) Herr ten Bruggencate meint, ich hätte das veraltete God rest you merry erklären sollen. Im Texte steht: God bless you merry gentleman. Das rest you merry findet sich nur als Illustration in meiner Anmerkung. Der Herr Recensent verlangt also mit anderen Worten, ich solle noch Anmerkungen zu meinen Anmerkungen schreiben! Und so fort in dulce infinitum?

C (18, 2) „Up a yard." Von vielen Londoner Strafsen zweigen sich Sackgassen ab, die bald mews, bald courts, bald yards genannt werden. Vgl. übrigens S. 5, Anm. 2 meiner Ausgabe. Abgesehen hiervon kann an dieser Stelle yard nicht „Hof“ in dem gewöhnlichen Sinne bedeuten, sonst würde, ehe man auf den Hof“ gelangt, der Hausflur oder Thorweg eines an der Strafse stehenden Vorderhauses zu durchschreiten sein. Davon steht bei Dickens nichts. Scrooge geht die Gasse, an deren Ende (up the yard) sein Wohnhaus steht, die dadurch also als cul de sac sich darstellt, hinauf und gelangt schliefslich an seine Hausthür, an der sich der famose knocker" befindet. Wenn nun diese Thür von Dickens selber (p. 126 meiner Ausg.) street-door genannt wird, so mufs Scrooges Haus doch an einer Art Strafse, nicht auf einem allseitig umschlossenen Hofraum stehen. Diese mews, courts oder yards sind fast immer sehr eng, und so kann es denn wunderlich erscheinen, dafs sich am Ende einer so schmalen Sackgasse ein so riesiges Gebäude findet. Übrigens will ich gar nicht behaupten, dafs yard als Strafsenbezeichnung jetzt noch immer Sackgasse bedeuten müsse. George's Yard, Lombard Street, London EC z. B. führt (gewifs infolge eines Durchbruchs) aus Lombard Street hindurch nach Cornhill. Ehe also Herr ten Bruggencate sich über meine Anmerkung hermachte, hätte er gut gethan, sich besser zu informieren.

B (22, 1) „Fire-guard" übersetze ich, ebenso wie es Flügel in seinem grofsen Wb. thut, ganz richtig mit Feuergitter". Wenn nun Herr ten Bruggencate ferner meint, es diene nie" dazu, das Herausfallen von Kohlen zu verhindern, sondern um das Umherfliegen von sparks“ zu verhüten, so ist das leere Wortklauberei. Herr ten Bruggencate meint

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