Die religiösen und sittlichen Vorstellungen des Aeschylos und Sophokles ...

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B.G. Teubner, 1861 - 115 pages
 

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Popular passages

Page 110 - Nur der Körper eignet jenen Mächten, Die das dunkle Schicksal flechten; Aber frei von jeder Zeitgewalt, Die Gespielin seliger Naturen, Wandelt oben in des Lichtes Fluren Göttlich unter Göttern die Gestalt. Wollt ihr hoch auf ihren Flügeln schweben, Werft die Angst des Irdischen von euch, Fliehet aus dem engen, dumpfen Leben In des Ideales Reich!
Page 97 - helfen ist dem edlen Mann, soweit ihm Kraft und Habe reicht, die schönste Pflicht.
Page 88 - Durch das Ganze zieht sich die in den Schleier des Wunderbaren gehüllte Vorstellung...
Page 66 - Daneben möge das innige Gebet des Chors OT. 863 ff. eine Stelle finden : 'es sei das Los mir beschieden , fromme Kemigkeit im Wort stets und der That mir zu bewahren, treu den ew'gen Rechten, die aus den Höhn steigen herab, in Aethers Raum geboren; sie die kein irdisch Wesen, kein sterblicher Mensch zeugte. Olympos ist ihr Vater. Niemals werden sie in Vergessen hinschlummern.
Page 12 - Zeus, wer immer auch er möge sein, Wenn ihn dieser Ruf erfreut, Red
Page 9 - Daß der Achaier Gewicht zur nahrungsprossenden Erde Niedersank, und der Troer zum weiten Himmel emporstieg. Ietzt vom Ida herab laut donnert...
Page 58 - Gottes, sterben werd' er durch den Sohn: wie darfst du wagen dies zur Schuld zu rechnen mir, der noch des Daseins Keime nicht vom Vater trug noch von der Mutter, nein, noch unerzeuget war? Wenn dann ich, unglückselig, weil das Licht ich sah, zusammen mit dem Vater traf und ihn erschlug , ganz sonder Ahnung, was ich und an wem begieng: wie magst mit Fug du schelten solch unfreie That?
Page 39 - Glückselige , deren Geschick das Weh nicht schmeckte! Wem das Hans vom Schlag der Unsterblichen wanket. da nicht ruht der Fluch , von Geschlecht zu Geschlechte wandelnd. — Lang, lang in des Labdakos Haus fortwaltend sah ich Leid sich stets auf Leid der Gesunkenen häufen.
Page 30 - weil doch den Ausgang sehr der Gott beschleuniget, so fahr zum Strom Kokytos, seinem Teil, der Stamm des Lai'os ganz hin, den Apollons Hasz verfolgt.
Page 99 - Dpch aus dem unfreiwilligen Fehl erwächst keine Frevelschuld; es ist ein unverschuldetes Leiden, in das der Mensch unter Götterleitung stürzt. Und der schuldlos von schwerem Lebenslose geprüfte findet, wenn er demütig frommes Vertrauen in die ihm unerforschliche göttliche Weisheit bewahrt, sittliche Genugthuung in einem Jenseits, in welchem die göttliche Weltordnung zu ihrem Abschlnsz gelangt.

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