Und Alles, was dem Ort und jener Stunde Und Ihr, die sein Verhängniß, angehörte: Das Alles stieg empor und warf sich zwischen Das Licht und ihn; was hatten diese Dinge Zu thun an jenem Ort, zu solcher Zeit?
Ein Wandel kam in meines Traumes Geist. Sie, die er liebte ·
218 wie geknickt durch schweres Seelenfiechthum; Ihr lichter Geist war seiner Hüll' entflohn, Der Augen angeborner Glanz erloschen, Und nur geblieben jener tiefe Blick,
Der nicht von dieser Welt; sie herrschte jest In einem Reich phantastischer Gebilde; Ihr Denken war ein Uneinanderreih'n Von Dingen, widersprechend, unvereinbar; Gestalten, nie erkannt, erblickt von Undern, Sie waren ihrem innern Blick Vertraute. Irrfinn nennt dies die Welt, doch tiefer weit Ist weiser Menschen Wahnsinn, und der Blick Der Schwermuth ist ein fürchterlich Geschenk; Was ist er, als der Wahrheit Telescop Das ihren Phantasieen die Ferne nimmt, Und nah das Leben rückt in ganzer Nacktheit, Die kalte Wirklichkeit zu wirklich zeigend!
A change came o'er the spirit of my dream. The Wanderer was alone as heretofore, The beings which surrouuded him were gone, Or were at war with him; he was a mark For blight and desolation, compass'd round With Hatred and Contention; Pain was mix'd In all which was served up to him, until, Like to the Pontic monarch of old days, He fed on poisons, and they had no power, But were a kind of nutriment; he lived
Through that which had been death to many men, And made him friends of mountains: with the stars
And the quick Spirit of the Universe
He held his dialogues; and they did teach To him the magic of their mysteries;
To him the book of Night was open'd wide, And voices from the deep abyss reveal'd A marvel and a secret - Be it so.
My dream was past; it had no further change.
It was of a strange order, that the doom
Of these two creatures should be thus traced out Almost like a reality - the one
To end in madness - both in misery.
Ein Wandel kam in meines Traumes Geist. Der Wandrer stand verlassen wie zuvor; Die Wesen um ihn her, sie waren theils Geflohen, theils in offnem Kampf mit ihm; Er war ein Ziel für Fluch und für Vernichtung, Umdrängt von Haß und Feindschaft; bittre Pein War Allem beigemischt, was er genoß,
Bis er, dem Herrscher gleich des alten Pontus, Von Giften lebte, die die Kraft verloren, Ihm nur als eine Art von Nahrung dienten: Was Tausenden den Tod, das gab ihm Leben; Die Bergesriesen macht' er sich zu Freunden, Und seine Zwiesprach hielt er mit den Sternen Und mit des Universums regem Geist; Sie lehrten ihm ihr tief Mysterium;
Ihm war das Buch der Nacht geöffnet weit, Des tiefen Abgrunds Stimmen thaten kund ihm Ein Wunder und Geheimniß – Sei es so.
Mein Traum verschwand; kein Wandel folgte mehr. Seltsam! daß dieser beiden Wesen Schicksal
In folcher Art vorher verkündigt ward,
Fast wie die Wirklichkeit und daß das Eine
I had a dream, which was not all a dream. The bright sun was extinguish'd, and the stars Did wander darkling in the eternal space, Rayless, and pathless, and the icy earth
Swung blind and blackening in the moonless air; Morn came and went - and came, and brought no day, And men forgot their passions in the dread
Of this their desolation; and all hearts
Were chill'd into a selfish prayer for light.
And they did live by watchfires and the thrones,
The palaces of crowned kings - the huts,
The habitations of all things which dwell,
Were burnt for beacons; cities were consumed, And men were gather'd round their blazing homes To look once more into each other's face; Happy were those who dwelt within the eye Of the volcanos, and their mountain-torch; A fearful hope was all the world contain'd: Forests were set on fire but hour by hour
Mir träumte jüngst, was wohl nicht ganz nur Traum: Die Sonne war erloschen, und die Sterne Durchwanderten den ew'gen Raum im Dunkel, Strahllos und pfadlos, und der eisge Erdball Hing blind und schwarz in mondverlaffner Luft; Der Morgen kam und ging — doch ward's nicht Tag; Im Todesgrauen dieser Weltverödung
Vergaß die Menschheit ihrer Leidenschaften, Und Aller Herzen waren dumpf erstarrt Im eigennüßigen Gebet um Licht. Sie lebten bei Wachtfeuern nur
Gekrönter Könige Palläste - Hütten Verbrannten als Leuchtfeuer; Städte stürzten, Und dichtgedrängt umkauerten die Menschen Ihr flammenlodernd heimathlich Asyl,
Noch einmal fich in's Angesicht zu sehn. Und glücklich, wer dem Auge der Vulkane Und ihrer Bergesfackel nahe wohnte; Nur eine bange Hoffnung blieb der Welt: Man steckte Wälder an
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