Neues Repertorium für die Pharmacie, Volume 16

Front Cover
C. Kaiser, 1867 - Pharmacy
 

Other editions - View all

Common terms and phrases

Popular passages

Page 561 - Glieder der Fettsäurereihe im Darminhalt und in den Fäces der Gährung des Zuckers zu. Nach den mitgetheilten Thatsachen aber kann dies wenigstens nicht die einzige Quelle derselben sein und ein Theil derselben stammt sicher aus der Galle. In dieser können sie aber in zweierlei Form enthalten sein, entweder nämlich als Salze, oder als Glyceride; die Glyceride wären dann beim Kochen der Galle mit Barythydrat in die Salze umgewandelt worden. Zur...
Page 263 - Ruhetag. Man sieht also, dass das blosse Wachen, das blosse Aufnehmen von sinnlichen Eindrücken schon auf den Stoffwechsel wirkt, dass sich die Kohlensäurebildung dadurch vermehrt, wie bei Muskelarbeit, und es wird uns verständlich, warum manche Kranke bitten, man soll die Fenster verhängen und kein Geräusch machen und sie nicht anreden. Jede Wahrnehmung ist mit einer Ausgabe verbunden.
Page 607 - Pflanzen wie auch siimmtliche von mir untersuchten Pilze usw besonders sich auszeichnen. Ebenso lehrt die Erfahrung, dass alle Fermente und namentlich die gewöhnliche Hefe das Wasserstoffsuperoxyd ziemlich lebhaft katalysiren. Aus meinen Versuchen geht nun als allgemeine Thatsache hervor, dass schon kleine Mengen von Blausäure das katalytische Vermögen aller dieser organischen Materien zwar nicht zerstören, aber doch eben so namhaft schwächen, als dasjenige der Blutkörperchen. Wird z. B. die...
Page 294 - Seide bildende Stoffe empfangen, als die in China und Japan mit dortigem Maulbeerlaub ernährten Raupen. Ist die Fütterung mit einer gegebenen Menge chinesischer oder japanischer Blätter ausreichend für die vollständige Ernährung und Metamorphose einer gewissen Anzahl von Raupen gewesen, so ist die gleiche Menge Blätter von Tortona oder Alais nicht genügend für diese Zwecke; die Raupen in Tortona und Alais werden mit derselben Menge Maulbeerlaub unvollständig ernährt sein...
Page 293 - Alais verzehren, die Raupen in den ersteren 205 oder 195 Gr. Blut und Seide bildende Stoffe, in den ändern hingegen nur 149 Gr. dieser Stoffe in ihren Körper aufnehmen, und dass ferner die Raupen von den in Alais und in Tortona gewachsenen Blättern nahe an 1400 Gr. verzehren müssen, um ebenso viel von diesen Stoffen in ihren Körper aufzunehmen als sie in 1000 Gr. chinesischem oder japanischem Laub empfangen hätten. Ein Einfluss dieser Ungleichheit in der Beschaffenheit des Futters auf die Körperbeschaffen...
Page 292 - Ländern betrachtet, so ergiebt sich, dass sie sehr ungleich in ihrer Zusammensetzung sind, dass die eine Sorte aus China oder Japan z. B. sehr viel mehr von den Stoffen enthält, die zur Entwicklung des Körpers und zur Bildung der Seide dienen als die andere.
Page 463 - Neubauer), mau schloss daraus, das Kreatin des Muskels liefere das Kreatinin des Harns. In dem normalen alkalisch reagirenden Blute finde ich nur Kreatin und kein Kreatinin; ersteres in geringerer Menge als im Muskel , im Blute geht also das Kreatin nicht in Kreatinin über, wie viele meinen. Es sind dann zugleich immer Spuren von Harnstoff vorhanden, was die meisten, welche das Blut in dieser Hinsicht untersucht haben, ebenfalls angeben (Picard, Wurtz etc.). Man hat wohl schon die Mengen des täglich...
Page 283 - Ausdruck zu geben, indem ich daran erinnere, dass unser höchstseliger weiland König Max II. es war, welcher mit fürstlicher Munificenz aus seiner Privatkasse die Summe von 8000 Gulden schenkte, um den Respirationsapparat hier ins Leben zu rufen. Die Entdeckungen, die bereits damit gemacht worden sind, und deren eine viel grössere Zahl gewiss noch zu erwarten ist, dürften für jedermann beweisend sein, dass der königliche Geber der Wissenschaft nicht nur ein grosses, sondern auch ein nützliches...
Page 28 - Grundstoffs vorausgehe, welche Ansicht ich übrigens schon längst ausgesprochen habe und die ich nur deshalb jetzt wieder erwähne, weil die in der voranstehenden Mittheilung gemachten Angaben mir weitere thatsächliche Gründe für die Richtigkeit meiner Annahme zu liefern scheinen. Um auch noch einige Worte über diejenigen Oxydationen zu sagen, welche bei höheren Temperaturen ohne Beisein des Wassers oder die Mitwirkung irgend einer anderen- Materie...
Page 292 - Gesundheit" in sich einschliesst, wird dadurch geschwächt, dh das Thier wird bei mangelhafter Ernährung leichter von Krankheiten befallen; gut genährt widersteht es besser. Das Maximum von Nahrung, welches ein Thier zu verzehren vermag, hängt in gleichen Verhältnissen von der Grosse oder dem Umfange seiner Verdauungswerkzeuge ab; über ein gewisses Quantum Futter hinaus kann ein Thier nicht fressen.

Bibliographic information